Aktionen vom Hegering 6
August 2024
Natur-Exkursion für Kinder
Ein Bericht von K. McNally
Am Wochenende des 03./04. August 2024 haben die „Steinburger Jagdhörnchen“, der Nachwuchs des „Bläsercorps Steinburg“ in der Kreisjägerschaft Steinburg e.V., ihren ersten musikalischen und naturnahen Workshop rund um das Fürst-Pless-Horn ausgerichtet.
Pünktlich zum Start fanden sich die zehn angemeldeten Kinder im Alter von 7-13 Jahren mit ihren Eltern ein und wurden von den sieben Steinburger Jagdhörnchen mit Jagdhornklängen und einer kleinen An-sprache durch die Kreisbläserobfrau sowie der Corpsleitung und deren Vertretung bei schönstem Sonnenschein begrüßt.
Nach einer spielerischen Begrüßungsrunde und Einteilung der Kinder in zwei Gruppen, haben sich diese im Wechsel zunächst mit dem Instrument vertraut machen können, um sich dann an einem eigens zugeteilten Horn zu erproben. Die andere Hälfte beschäftigte sich währenddessen mit dem Bau eines Nistkastens. Das Lärchenholz hierfür war eine großzügige Sachspende von Volker Raap, Holzbau Raap aus Schenefeld.
Nach dem Mittagessen wurde die bevorstehende, von einem erfahrenen Jäger begleitete Exkursion in den Wald mit Hilfe sensorischer Eindrücke in Form von Fühlboxen eingeleitet. Aufgabe der Kinder war es, durch bloßes Ertasten den Inhalt der Boxen zu benennen. Diese Naturmaterialien mussten im Anschluss auf der Wanderung durch den Wald wiedergefunden und in einer Schatzkiste gesammelt werden.
Mit großem Interesse sind die Kinder den Erzählungen ihres erfahrenen Begleiters gefolgt und haben viel über heimische Bäume, Tiere und das Lesen von Wildspuren erfahren. Die Highlights an diesem Nachmittag waren das Horn als Kommunikationsmittel im Wald zu erfahren sowie die Sichtung von Rehwild auf kurzer Distanz.
In absoluter Lautlosigkeit und Konzentration kamen 17 Kinder in den Genuss, mehrere Minuten lang die Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können. Im Anschluss gab es zur Stärkung Kuchen, um dann erneut an den Instrumenten zu üben und an den Nistkästen weiter zu bauen bevor um 17 Uhr die Eltern zum Abholen ihrer Kinder eintrafen.
Am Sonntag widmeten sich die Kleingruppen erneut im Wechsel den musikalischen Übungseinheiten und den Themen „Wildvögel und Jagdhund“. Eigens hierfür wurden eine Schleiereule, ein Wüstenbussard sowie die Jagdhunde „Oma“ und „Gurke“ (ein 16 Wochen alter Welpe) den Kindern durch ihre fachmännischen Begleiter vorgestellt und präsentierten ihr Können.
Das Highlight hierzu war ein Foto mit den Vögeln auf den Armen der Kinder. Um 13 Uhr trafen die Eltern der Kinder, sowie viele weitere interessierte Besucher ein, um die Ergebnisse dieses Wochenendes, die einstudierten Klänge der Jagdhornbläser, die fertiggestellten Nistkästen, die Fühlboxen mit wissenswerter Information, die unterschiedlichen, dem Jagdhorn verwandten Instrumente sowie ein kleines eigens für diesen Tag aufgebautes Biotop zu bestaunen. Im Anschluss luden die „Hörnchen“ zum gemeinsamen und kostenlosen Abschlussgrillen ein. Geboten wurde eine Vielzahl an selbstgemachten Salaten und Kuchen der „Hörnchen-Eltern“, Fleisch, Wurst und Wildwurst sowie Kaltgetränke und Kaffee satt. Während des Essens startete zum krönenden Abschluss eine Drohne von einem der Tische. Der Pilot demonstrierte den staunenden Kindern und Eltern die Möglichkeiten des Geräts und informierte über seine Einsatzgebiete.
Ziele dieser Aktion, die u.a. über den Ferienpass des Kreisjugendrings angeboten wurde, waren das Bestreben, weiteren Nachwuchs für dieses schöne Brauchtum zu begeistern und gewinnen zu können, sowie auch die Wissensvermittlung um das vielfältige Einsatzgebiet des Instruments.
Mit Hilfe der Unterstützung vieler Jäger des Bläsercorps Steinburg sowie verschiedener Hegeringe und besonders der Gemeinde Drage, die das Gelände des ehemaligen Schwimmbades im Schlossweg sowie die Nutzung des Feuerwehrgerätehauses dafür zur Verfügung stellte, wurde dieses Wochenende erst ermöglicht und zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Direkt vor Ort erhielten wir bereits eine außerordentlich positive Resonanz, die sich auch an der Höhe der Besucher-Spenden (380,- €) für unsere Steinburger Jagdhörnchen ablesen ließ. Diese Summe kommt zu 100% unserer Jugend zugute. Unser Fazit für dieses Wochenende ist, dass wir diese Aktion in jedem Fall und in dieser Form wiederholen werden. DANKE!
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Meldung aus Kiel den 2.8.2024
Forst- und
Jagdministerium bringt Nachweisheft für Schießübungsnachweis heraus
KIEL. Mit der Änderung des Landesjagdgesetzes Ende
Januar 2024 wurde ein für Gesellschaftsjagden auf Schalenwild verpflichtender
Schießübungsnachweis eingeführt, der zum Zeitpunkt der Jagd nicht älter als ein
Jahr sein darf. Eine heute (2. August) in Kraft getretene Verordnung regelt nun
die konkreten Anforderungen an die Jägerinnen und Jäger in Schleswig-Holstein,
die den Nachweis erbringen müssen.
Forst- und Jagdstaatssekretärin Anne Benett-Sturies
sagte dazu: „Diese neue Regelung dient dem Tierschutz und der Sicherheit bei
Gesellschaftsjagden. Gerade bei diesen Jagden sind die Anforderungen in Bezug
auf die Schießfertigkeit sehr hoch. Um unsere Jägerinnen und Jäger im Land zu
unterstützen haben wir ein Nachweisheft aufgelegt, welches den Schießständen im
Land zeitnah zur Verfügung gestellt und dort kostenlos ausgehändigt wird.“
Die Nachweishefte können zudem auf der Homepage des
Ministeriums für Landwirtschaft, ländliche Räume und Verbraucherschutz (MLLEV)
heruntergeladen werden. Grundsätzlich wird aber auch jeder andere Nachweis, der
bescheinigt, dass die Anforderungen gemäß § 2 der Landesverordnung erfüllt
wurden und mit einem Stempel des Schießstandes, Datum sowie Namen und
Unterschrift der Standaufsicht versehen ist, anerkannt. Der Nachweis über die
vollständige Teilnahme an einer Kreis-, Landes- oder Bundesmeisterschaft im jagdlichen
Schießen sowie Nachweise aus Bundesländern, die auf einer jeweils gesetzlichen
Grundlage erbracht wurden, gelten ebenfalls als gleichwertig.
Erlebnisreicher Jägertag in Looft
... von Falknern über Drohnenvorführungen bis hin zum traditionellen Jagen.
Falkner Herbert Boger aus Alveslohe stellt den majestätischen Wüstenbussard vor, während Drohnen mit beeindruckender Präzision über das Gelände gleiten. High-Tech trifft auf Tradition.
Wahl eines neuen Hegeringleiters für den Hegering 6
v. r. Vorsitzender Marten Witten, Peter Stieper - stellv. Vorsitzender, Sara Widera - Öffentlichkeitsarbeit, Sascha Reimer - Bläserobmann, Danny Reese -Schriftführer, Birthe Kühl - Schatzmeisterin, Arne Poplum - Schießobmann und Matthias Voss sellv. Vorsitzender Kreisjägerschaft Steinburg, nicht im Bild Hundeobmann M.Petersen.
Heiligenstedten / St. Marien Kirche den 2.9.23
Jubiläumskonzert des Bläsercorps Steinburg: Ein musikalischer Waldspaziergang
Bläsercorps Steinburg der Kreisjägerschaft, der Posaunenchor der Innenstadtgemeinde Itzehoe und die Jägervereinigung Feuchtwangen aus Franken vereinten ihre Leidenschaft für Musik und Natur in einer einzigartigen Veranstaltung: der Musikalischen Waldandacht.
Unter der Leitung von Elmar Lubenow ertönten die Klänge von Horn und Posaune in der St. Marien Kirche Heiligenstedten zum 65. Bestehen.
Die Zuhörer erfuhren, wie sich Musik, Jagd und Natur verbinden lassen.
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Tipps zu den Wildschafen in Kaaks von Deutschlands Muffelexperten Dr. Holger Piegert
"Wildtiere, die sich in unmittelbarer Nähe der Menschen aufhalten, haben natürlich einen Grund dafür. Das kann also zwei Ursachen haben. Zum einen wäre es möglich, dass die Tiere in menschlicher Obhut aufgewachsen sind und dadurch die Nähe der Siedlung suchen oder zumindest diese akzeptieren. Dafür spricht auch, dass der Widder markiert ist. Eine zweite Ursache kann auch darin bestehen, dass die Tiere Kontakt mit Wölfen hatten und sich nunmehr in Ortsnähe sicherer fühlen.
Solche Fälle gibt es zum Beispiel in Kanada, wo Maultierhirsche sich vorwiegend in der Nähe der Siedlungen aufhalten, die von den Wölfen gemieden werden. Dort werden allerdings die Wölfe bejagt.
Dass im August ein Lamm geboren wird ist schon ein bisschen merkwürdig und lässt sich nur durch die ungeklärte Herkunft der Tiere erklären. Vermutlich haben die Tiere zur normalen Brunftzeit im Spätherbst keine Möglichkeit gehabt, sich zu verpaaren. So kommt es bei dem Schaf (weiblichen Tier) zu verspäteter Ovulation und der Deckakt fand im Frühjahr zur sonst normalen Setzzeit statt. Das kann auch der Fall sein, wenn das Frühjahrslamm verloren gegangen ist oder nicht lebensfähig geboren wurde.
Herbstlämmer, die Ende September oder Oktober geboren werden, kommen beim Muffelwild hin und wieder einmal vor. Dazu ist es nicht unbedingt erforderlich, dass das Frühjahrslamm verloren gegangen ist. Dann führen starke Schafe also auch mal zwei Lämmer in einem Jahr.
In jedem Fall sollten die Einwohner die Tiere bitte nicht füttern und sie dadurch handzahm machen. Der Widder kann dann zu einer Gefahr werden, weil Widder untereinander kämpfen und so ihre Rangordnung bestimmen. Bei solchen Kämpfen haben wir Menschen keine guten Karten.
Günstig wäre es, zu versuchen, die Tiere an den Ortsrand oder auch in der etwas weiteren Umgebung anzusiedeln. Eine Salzlecke und im Winter eine Fütterung mit Heu und einem Gemisch aus gequetschtem Hafer und Rüben kann helfen. Das wissen aber sicherlich die zuständigen Jäger, die in jedem Fall einbezogen werden sollten. Muffelwild ist sicherlich eine Bereicherung für die Reviere.
👉Ganz ähnliche Beobachtungen gibt es übrigens in Bayern. Dort hat sich allerdings schon ein kleines Rudel von ca. 10 Stück entwickelt, die auch das Dorf nur selten verlassen, aber immer wieder zurück kommen. Hier hat sich der Jagdpächter um eine Legalisierung des Muffelwildbestandes gekümmert.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mich über die weitere Entwicklung in Kaaks informieren würden.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Piegert"
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Bläsercorps der Jägerschaft Steinburg e.V. vor dem anstehenden 65. Jubiläumskonzert:
den 26.7.2023 Ankündigung
Vom 22. – 24. September 2023 veranstaltet vom Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. im Wildpark Eekholt. Anmeldung bis zum 30.7. 23
Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. 20 Jahre Jugend - Bläser - Freizeit
Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. veranstaltet unter der Leitung von Landesbläserobfrau Mandi-Rose Wargenau-Hahn vom 22.-24. September 2023 wieder eine Jugend-Bläserfreizeit im Wildpark Eeckholt.
Dieses Jahr ist dabei etwas ganz besonderes, denn dieser Freizeitspaß im musikalischen Rahmen feiert sein 20-jähriges Bestehen.
Es erwartet die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6-16 Jahren viel Spiel, Abenteuer, spannende Erlebnisse und natürlich ganz viel Spaß. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber neben dem musizieren auf dem Jagdhorn, egal ob Profi oder ahnungsloser Anfänger, werden die Möglichkeiten geboten die Wölfe zu besuchen, Tiere zu füttern und ein Schnitzmesser Führerschein zu absolvieren.
Übernachtet wird direkt im Wildpark Eeckholt. Die spannenden und musikalisch gefüllten Tage wollen wir gemeinsam mit Stockbrot und Wurst ausklingen lassen. Wir freuen uns auf euch und eine erlebnisreiche gemeinsame Zeit.
Weiter Informationen sowie die Möglichkeit der Anmeldung finden sich unter
www.eventbrite.de/e/jubilaumsveranstaltung-20-jahre-jugend-blaser-freizeit-tickets-657441133127
https://ljv-sh.de/jetzt-anmelden-jugend-blaeser-freizeit-2023/
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den 27.6. Meldung der Landesregierung
Forst- und Landwirtschaftsministerium legt Gesetzentwurf vor:Wolf soll in das Landesjagdrecht aufgenommen werden
Zukünftig dürfen zudem Haarraubwild und Nutria mithilfe von Nachtsichtvorsätzen und -aufsätzen bejagt werden. Bislang sei dies nur bei der Bejagung von Schwarzwild zulässig.
„Wir versprechen uns davon, dass die Effizienz in der Bejagung von invasiven Arten wie Waschbär, Marderhund und Nutria weiter gesteigert werden kann“, erklärte der Minister.
Gestrichen wird hingegen die Begrenzung der maximal möglichen Anzahl entgeltlicher Jagderlaubnisscheine je Revier. „Diese Regelung ist überholt. Regelungen zur Begrenzung können auch auf privatrechtlicher Ebene im Pachtvertrag geschlossen werden“, so Schwarz.
Rehkitzrettung im Mai 2023
Freude über erneut gelungene Kitzrettung mit 2X Drillingen
Tierische Stars in Kaaks
Teamarbeit mit Erfolg
Am heutigen Morgen wurden 12 (!) Kitze vor dem Mähen von 10 Frühaufstehern auf den Flächen, die gemäht werden sollten, eingesammelt.
Kitzrettung mit der Drohne startet erfolgreich
Jäger in Hohenaspe stellen ihre neue Drohne zur Rehkitzrettung vor
den 6.3.23
Die Mufflons scheinen sich in Kaaks wohl zu fühlen
Die beiden Kaakser Dorf-Maskottchen hatte ich am Nachmittag nun ebenfalls vor der Kamera und es ist lustig, sie am Fußballplatz im Ort zu entdecken. Immerhin sind es Wildtiere.
Wobei ich allerdings bei der Durchsicht der Fotos feststellte, dass das männliche Tier (Widder) eine Ohrmarke aber ohne Nummer trägt.
Mufflons können 10 bis 13 Jahre - einzelne Tier bis 20 Jahre alt werden. Also könnte der Ring rein rechnerisch noch aus der Zeit des ehemaligen Jagdgatters in Wacken stammen oder sind die Wildschafe irgendwo getürmt?
Ganz in der Nähe ist auch das weibliche Tier (Schaf) zu entdecken, es sucht nach frischen Trieben in der Hecke des Nachbargrundstücks vom Sportplatz im Ort.-----------------------------
Kaaks den 5.3.2023
Kaaks nun mit 4-beinigen Dorf-Maskottchen
Muffelwild am Gelände Kaakser Sportplatz"Haben Sie schon die beiden Muffel aus Kaaks gesehen? Diese haben sich das Ortszentrum seit einigen Wochen als ihr zu Hause ausgesucht. Unser neues Dorfmaskottchen."
Vielen Dank für den Hinweis! Eine lustige Geschichte. Mit neuen Glücksbringern kann in der Gemeinde jetzt nichts mehr schief gehen. Also Autofahrer aufgepasst, in Kaaks kann ihnen ein Mufflon auf der Straße entgegen kommen.
Looft den 3.3.2023
Lebhafte Jahreshauptversammlung vom Hegering 6
Vom Muffelwild bis zum Marderhund war hier so gut wie alles vertreten.
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Damwild vor der Kamera zwischen Huje und Kleve
Der Wolf beschäftigt den Kieler Landtag
Die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht war und ist überfällig, denn nach alter Gesetzgebung musste bei einem angefahrener Wolf die Polizei gerufen werden, um das Tier zu erlösen.
Bei der Erlegung von "Problemwölfen" haben Jäger nun Rechtssicherheit. Die Abschussgenehmigung für auffällig gewordene Wölfe unterlag allein den Wolfsbetreuern mit Jagdschein. Diese Regelung (aus dem ehemaligen Umweltministerium von Philip Albrecht) war nicht sonderlich erfolgreich.
! Weiterhin bleibt der Wolf ganzjährig streng geschützt. Info im Merkur HIER
Aus der Landtagsrede von Landwirtschaftsminister Werner Schwarz:
" Residente Wolfspaare sind in zwei Fällen - im Sachsenwald und auch im Segeberger Forst – bestätigt worden.350 Wölfe in Niedersachsen
Marderhund verendet auf der Spurbahn
den 16.8. 2022 am Straßenrand bei einer Radtour entdeckt
Verendeter Dachs an der B77 vor der Kreuzung Reher / Peissen
Es wird ein männliches Tier sein, das dem Straßenverkehr zum Opfer fiel.-------------------------------------
Hohenaspe den 18.8.2022
Jagende Katzen im Hohenasper Feld
Regionales: Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Steinburg
Hegeringleiter: Sven Heesch, Sellv. Hegringleiter: Peter Stieper, Bläserobmann: Sascha Reimer, Hundeobmann: Michael Petersen Obmann für Öffentlichkeit: Marten Witten, Schießobmann: Arne Pomplun
Gemeinsam gegen den Mähtod
Aktive Tierschützer bei der Arbeit
Rehkitzretter in Kaaks wieder aktiv
Einen eigenen Geruch haben die abgelegten Kitze noch nicht und so ist der Einsatz von Hundenasen zwecklos. Allerdings nehmen die Ricken den Geruch der Vierbeiner auf und wittern Gefahr für den Nachwuchs und holen die Kitze am Abend, wie gehofft, aus der Fläche.
Itzehoe den 3. November 2019
Festliche Hubertusmesse der Kreisjägerschaft Steinburg
Die Hubertuslegende wurde auch in diesem Jahr von MdL Heiner Rickers vorgetragen, der vorab betonte "Wer auf die Jagd geht, trägt eine besondere Verantwortung, die wir Jäger übernehmen."
"Es ist wichtiger denn je, einen Austausch zwischen Gesellschaft und Jägern einzugehen."
Die Fürsorgepflicht mit der Ehrung des Geschöpfes sollten die Mitglieder der Jägerschaft immer bedenken, lautete eine Forderung von Pastor Gördel.
Nach der Predigt ließen die Parforcehornbläser kraftvoll die „Glocken“ erklingen und beendeten damit die bewegende Hubertusmesse.
Ein riesiger Applaus blieb nicht aus.
Ankündigung: Hubertusmesse
3. 11. St. Laurentii Itzehoe 18 UhrJede Menge Jagdhornklänge werden an diesem Abend in Itzehoe zu hören sein.
Ab 17:30 Uhr startet die Bläsergruppe Kreisbläsercorps Steinburg mit Jagdsingnalen vor der mit Fackeln beleuchteten Stadtkirche.
In der "Breite Straße" werden die Jagdhornbläser Hegering 1 zur Stelle sein und unter der Leitung von Otto Trepmann die Hubertusmesse musikalisch ankündigen.
Nach dem Glockengeläut lässt das Kreisbläsercorps Steinburg den Gottesdienst einklingen.
Pastor Dietmar Gördel wird den Gottesdienst abhalten.
Sven Heesch (Vorsitzender Hegering 6) wird die Schriftlesung und Heiner Rickers (MdL) die Hubertuslegende vortragen.
Auch auf die 13 Musiker der Parforcehornbläsergruppe "Wilstermarsch" unter der Leitung von Dr. Ulrich Moßner darf sich gefreut werden. Sie spielen jagdliche Musikstücke und werden mit einer Vielzahl an Akkorden ein besonderes Musikerlebnis bieten.
Im Anschluss des Gottesdienstes wird im Restaurant Himmel und Erde gegenüber der Kirche ein Wildessen geboten. Hierzu muss sich angemeldet werden.
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Kaaks den 18.10.2019
Aktive Bürger vorgestellt
In Kaaks hatte ich am Freitag einen jungen Mann vor der Kamera, über den ich schon seit einer langen Zeit berichten wollte, aber nie die Gelegenheit hatte.Wie schön, dass es endlich geklappt hat und ich eine Persönlichkeit vorstellen kann, denn der 23 jährige Marten Witten diskutiert nicht über den Naturschutz, er packt an.
Witten gehört der Jagdgemeinschaft Kaaks an, die zum Hegering 6 zählt.
Trotz seines jungen Alters rechnet er sich nicht mehr zu den Jungjägern, denn er hat bereits vor 4 Jahren seine Jagdprüfung abgelegt und nur bis zum dritten Jahr gilt der Jäger nach der Prüfung als Jungjäger. .
Mit 10 Jägern aus der dörflichen Jagdgemeinschaft wird einiges auf die Beine gestellt und Witten zählt immer zu den Akteuren der Projekte.
In der Gemeinde Kaaks genießen die Weidmänner ein hohes Ansehen, denn hier wird "Hegen und Pflegen" groß geschrieben.
Mit Marten Wittens mobilisierter WhatsApp -Gruppe, die im Frühjahr Kitze vor dem sicheren Mähtod rettet, ist er mit den Helfern auch aus den umliegenden Gemeinden seit Jahren unterwegs.
Der gelernte Landmaschinenmechatroniker hilft in seiner Freizeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Traktorarbeiten aus, ist politisch bei der Jungen Union aktiv und trifft sich regelmäßig zum "Junge Jäger Kreis Steinburg Stammtisch", aber seine wahre Leidenschaft ist die Natur.
Witten kennt jede Ecke in seinem Heimatort Kaaks und damit ist auch die dazugehörige Feldmark gemeint.
Mit der Jägerschaft wurden Wildäcker und Blühwiesen angelegt und ganz neu in diesem Frühjahr 35 Nistkästen in der Gemeinde aufgehängt.
Die unterschiedlichen Nisthilfen wurden aus der Jagdkasse finanziert und die Aktion soll je nach Plus in der Kasse, in jedem Jahr fortgeführt werden.
Die erworbenen Meisenkästen, Dohlenkästen, Rotkehlchenkästen, Schmetterlingskästen und Koloniekästen wurden in der Justizvollzugsanstalt Kiel gefertigt.
Vor allem auf dem Freizeitplatz in Kaaks wurden sie aufgehängt und wie wir während des Gespräches beobachten können, wurden sie auch bezogen.
Eine Meise fliegt immer wieder in den Nistkasten. Für eine Brut ist es zu spät, vielleicht schaut sie sich nach einem Winterquartier um.
Im Frühling schützen die Domizile der Vögel vor Nesträuber, wie Eichhörnchen, Elstern, Krähen und Katzen.
Ein Schmetterlingsnistkasten hängt mit dem Eingang, wie bei allen anderen Nistkästen in Richtung Osten.
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den 12.10.2019
Die Rückkehr der Plagegeister
Gestern lief die Dokumentation über winzige Tierchen, die uns Menschen auf gefährliche Weise nahe gekommen sind ARTE HIERZum Beispiel hieß es zum Thema steigender Zeckenpopulation:
"Wildtiere wagen sich immer tiefer in Siedlungen hinein und sie sind die größten Zecken-Überträger (ab 40. Minute im Film)
"Die Zahl der Jäger nimmt stätig ab und durch die steigende Hirschpopulation werden die Zecken zum Menschen getragen."
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Kaaks den 25.8.2019
Rothirsch mit Deformierung am Kopf zur Strecke gebracht
Aber der zur Strecke gebrachte Rothirsch vom Hofbesitzer Heiko Fischer ließ die PS-starken Maschinen in den Hintergrund treten.
Niemals zuvor wurde ein Hirsch im Revier (800 Hektar) von Kaaks erlegt.
Jäger Heiko Fischer hatte sich im letzten Jahr im September gewundert, als er Rotwild im hiesigen Revier in der Brunft beobachtete, die durch das Feld zogen.
Am letzten Montag ging Fischer auf die Pirsch und dann hatte er den "9 Kopf" (neunjährigen) Hirsch plötzlich im Visier. Der Jäger zögerte eine lange Zeit, das Tier zu erlegen.
Die Deformierung am Kopf des Hirsches sind nicht zu übersehen und eines verblüfft nach dem Abschuss weiter. Der Hirsch trägt eine grüne Ohrmarke.
Der Rothirschbetreuer Hans Albrecht Hewicker aus Pinneberg kann Informationen dazu liefern:
Im Oktober 2011 verirrte sich ein einjähriger Hirsch im Stadtgebiet von Wilster.
In einer Sackgasse wurde er von einem Tierarzt betäubt, markiert und wieder ausgesetzt. Ein Bericht der SHZ von damals HIER
"Wenn man sich das Foto aus der Zeitung genauer anschaut", so Hewicker, " kann eindeutig erkannt werden, dass der Rothirsch schon damals eine Deformierung am Kopf hatte".
Woher die Fehlstellung kommt, kann unterschiedliche Gründe haben, so der Rotwildkenner weiter.
Zum einen kann die Missbildung durch eine Verletzung stammen, aber am Wahrscheinlichsten ist, dass sie durch einen Gendefekt verursacht wurde, wie er zum Beispiel durch Inzucht nicht selten bei Hochwild vorkommt.
Durch die Eingrenzung von Lebensräumen ist der natürliche Zug und somit der Austausch von Genen verhindert.
Der Kopf des Hirsches soll von einem Tierarzt geröntgt werden und somit wird Klarheit über die Ursache der Fehlstellung demnächst bekannt sein.
Laut Hewicker nimmt der Rotwildbestand zu. Die Abschusszahlen in SH lagen 2018 bei Rund 1200 Tieren.
Schwerpunkt des Rotwildbestandes ist hier Segeberger Forst und die Region Lauenburg.
Die aktuelle Jagdzeit vom Rotwild ist vom 1. August bis zum 31. Januar.
Der Rothirsch kann zirka 14 Jahre alt werden.
Wie der junge Hirsch damals nach Wilster kam, ist völlig unbekannt, da die Marsch gar kein Revier für Rotwild ist und dort auch noch niemals zuvor Rudel entdeckt wurden.
Das Rotwild als Wiederkäuer frisst vor allem Gras, aber auch Feldfrüchte aller Art wie Rüben und Kartoffeln, die mit den Vorderläufen ausgegraben werden, Eicheln, Bucheckern, Kastanien, Obst, verschiedene Pilze, Baumrinde, Moos, Flechten, Heidekräuter, Knospen und junge Zweige von Bäumen und Sträuchern gehören zum Nahrungsspektrum.
Trotz der Deformierung am Maul ist der Hirsch insgesamt mit 204 Kilogramm durchschnittlich stark.
Das Fleisch ging zur Vermarktung an den Wildhandel.
Auf dem Hof Fischer in Kaaks mit den zahlreichen Gästen kamen am Abend die Jagdhornbläsercorps "Hohe Geest" mit dem Jagdsignal "Hirsch tot" zum Einsatz.
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Kaaks / Drage den 13.7.2019
Hegeringschießen und Sommerfest vom Hegering 6
Looft den 20.6.2019
Fachvortrag zum Thema Rehwildbejagung
Die Kreis Jägerschaft Steinburg mit dem Hegering 6 besitzt ein reges Vereinsleben.Zum Beispiel werden neben Sitzungen und Festen Fachvorträge zu unterschiedlichen Themen wie "Förderung für Anlagen von Blühstreifen und Blühflächen, Rehkitzrettung mit der Drohne, Afrikanische Schweinepest und mehr geboten.
Hegringleiter Sven Heesch (links) kündigt den Tierarzt und Jäger Dr. Dirk Remien aus Niedersachsen / Lüneburg als Referent an, der mit reichlich Verspätung im Landhaus eintraf. Der Elbtunnel sorgte einmal wieder für Stau
An diesem Abend ging es im Landhaus Looft im gut besetzten Saal um das Thema "Rehwildbejagung im Spannungsfeld von Tradition und Moderne".
Der Vortrag wurde durch eine PowerPoint Präsentation veranschaulicht, die immer wieder mit reichlich Diskussionen unterbrochen wurde.
1,1 Millionen Rehe wurden in Deutschland im letzen Jahr erlegt.
Seit Jahren ist diese Zahl konstant bis steigend. Das Rehwild ist die am weitesten verbreitete Schalenwildart noch vor dem Schwarzwild.
Es gilt in SH seit 2016, dass es keinen Abschussplan für Rehwild gibt.
Bei der Bejagung des Rehwildes steht der Tierschutz und die Weidgerechtigkeit (Ehrenkodex der Jäger mit Verhaltensnormen) im Mittelpunkt, denn bei einer zu hohen Wilddichte kommt es zu Schäden an Wald und an landwirtschaftlichen Kulturen, die auf ein tragbares Mass zu begrenzen gilt.
Zwar beginnt die Jagdsaison nach wie vor am 1. September in ganz Schleswig-Holstein auf Kitze, Schmalrehe und Ricken - Böcke dürfen bereits seit dem 1. Mai geschossen werden, aber es gibt keine Mindestzahl oder Höchstzahl mehr, die die Jäger mit dem Abschuss rechtfertigen müssen.
Es ist die sogenannte "Moderne Rehwildbejagung", wobei die "traditionelle Jagd" auf Rehwild weit mehr Auflagen hat, hier wird nach Güteklasse gejagt. Es gilt die Wahl vor Zahl.
Hege und Weidgerechtigkeit bestimmen jagdliche Normen.
Bei zu hoher Population von Rehwild sind Konflikte vorprogrammiert:
Verbiss - Rehwild ist ein Konzentratfresser (Rotwild ein Allesfresser). Es heißt, eine Kultur muss auch ohne Zaun aufwachsen können.
Rehböcke verteidigen ihre Reviere. Durch Vertreibungen kommt es häufiger zu Straßenverkehrsunfällen.
Im Kreis Steinburg verendet jedes vierte Rehwild auf der Straße.
Bei einer hohen Dichte an Schmaltier kommt es unter den Tieren mit den Revierkämpfen zu Stress. Das Gehörn wird häufig fehlerhaft ausgebildet. Gewichtsverluste werden registriert.
Bei der moderne Bejagung von Rehwild wird nur von jung- und mehrjährig unterschieden. Es gibt keine Güteklassen mehr. Es ist bei Abschuss egal welches Geschlecht das besagte Wild besitzt.
Im Gegensatz zur traditionellen Bejagung von Rehwild, bei der es ein Überhang an weiblichen Tieren gibt, heißt es hier, jedes tote Reh ist ein gutes Reh. Die Jagd ist selbstbestimmt.
Beklagt wird an diesem Abend von zahlreichen Jägern, dass die moderne Bejagung vom Rehwild ein Verlust der Wertschätzung dieser Wildart bedeutet und damit wird eine starke Diskussion mit Waldbesitzern und Forstbeamten in Gang gesetzt, denn das Rehwild verursacht oft einen wirtschaftlichen Schaden.
Die "neue" Bejagung hat sich wegen der hohen Populationsdichte des Rehwildes entwickelt.
Selbst bei einem Totalabschuss des Rehwildes werden die Biotope immer wieder übernommen.
In der Regel werden 8-10 Stück Rehwild pro 100 Hektar im Jahr im Kreis geschossen.
"Ein Vakuum von Rehwild wird es in Deutschland nicht geben", so Referent Remien.
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Ankündigung:
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Kaaks den 25.5.2019
Gemeinsam gegen den Mähtod
Als eine Ricke auf der Flucht vor den Mitgliedern der Gruppe zu beobachten war, wurde sehr wahrscheinlich, dass die Rehkitzretter auch heute wieder erfolgreich sein werden.
Es ist eine anstrengende Arbeit durch das hohe Gras zu laufen und dabei achtsam zu sein, denn die Kitze liegen tief geduckt im hohen Gras.
Aber der Aufwand lohnte sich auch an diesem Mittag. Zwei Kitze wurden entdeckt und in einer Kiste bis nach dem Mähen in Sicherheit gebracht. Insgesamt wurden also in der Feldmark von Kaaks 10 Kitze bislang vor dem sicheren Tod gerettet.
Mit den vielen Teilnehmern ist das Ablaufen der 5 Hektar Fläche schnell getan.
Eine Ricke verlässt die Wiese und so ist klar, dass hier Kitze zu finden sind.
Die Setzzeit der Rehgeiß fällt meistens mit dem ersten Grasschnitt zusammen und so ist rasches Handeln angesagt.
Organisator Marten Witten freut sich über den Erfolg der Aktion. "Wir hier in Kaaks haben eine tolle Dorfgemeinschaft", lobt er alle Beteiligten, die aber auch zum Teil von Hohenaspern unterstützt wurde.
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Looft den 8. März 2019
Jahreshauptversammlung des Hegerings 6
Hegeringleiter Sven Heesch forderte gleich zu Beginn der überaus gut besuchten Versammlung im Landhaus Looft, den Ball zum Thema Wolf in der Jägerschaft flach zuhalten!
"Die Mitglieder der Jägerschaft sind derzeit Zaungäste. Der neue Minister Albrecht hat die Mütze auf, er stellt ein anonymes Sondereinsatzkommando", so Heesch weiter, "und der Minister sagt an, wie der Weg weiter geht. Bei Rethwisch (also im Revier des Problemwolfes) sind reichlich Aktivisten unterwegs, die zwar vorgeben den Müll sammeln zu wollen, aber immer gut ausgestattet mit z.B. Nachtsichtgeräten sind und Jäger beobachten."
"Die Grünen werden nicht zulassen, dass der Wolf ins Jagdrecht kommt und es gibt auch Jäger, die der Meinung sind, dass der Wolf nicht ins Jagdrecht aufgenommen werden soll", informiert Heesch, der sich gegen den Wolf in SH ausspricht, aber das Thema nicht weiter an diesem Abend aufgreifen möchte.
Der Hegeringleiter (sowie im Amt als stellv. Kreisjägermeister) vom Hegering 6 informiert weiter über das Wildtier des Jahres 2019.
Die rückgängige landesweite Strecke (erlegtes Wild) des Rehwildes vor Ort ist nicht für jeden erfreulich, wie Förster Jan Hinrich Bergmann als Hüter des Waldes erkennen lies und so kommt Spannung auf. Der Verbiss von Neuanpflanzungen bereiten ihm nach wie vor Sorgen.Vor Ort werden hier 14 Stück Rehwild auf 100 Hektar geschossen. Im Durchschnitt sind es landesweit 10 bis 11 Rehwildstrecken auf 100 Hektar.
.Zwischendurch ein paar Zahlen von den Mitgliedern der Jägerschaft: Im Kreis sind es 974 Mitgliederin in 29 Revieren und davon gehören dem Hegering 6 188 Mitglieder an.
Erfreulich auch die hohe Zahl der Jungjägerausbildung. In diesem Jahr sind es 21 Jagdscheinanwärter, deren Prüfungen kurz bevor stehen.
Der Feldhase bereitet den Jägern Sorgen, die Gewichte würden nicht mehr stimmen. Eine Studie über den Feldhasen soll fortgeführt werden.
Die Trophäenschau mit Besprechung führte der Hegeringleiter im Anschluss durch:
Auf 8 Tafeln wurden mit den Hochwildwänden 6 Rothirsche 12 Damhirsche 1 Widder vorgestellt.
Nicht alle der ausgestellten Trophäen erlagen der Strecke. Einige von ihnen entstammen dem sogenannten Fallwild (zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall verendet).
Die Trophäe eines Rothirsch ein 14-Ender aus dem Gut Christinenthal, war ein bedauernswerter Unfall. "Er wäre sicher ein super Zukunftshirsch geworden, schade um das Tier", so Heesch.
Nicht bei allen gestreckten Tieren gab es Lob von Sven Heesch. Einige wenige Jäger müssen für einen nicht genehmigten Abschuss Strafgeld zahlen.
Für besondere gute Trophäen wurden Medaillen von Peter Stieper stellv. Hegeringleiter vergeben:
Unterteilt in Gesamtabschuss: Gold - Puls, Silber- Oldendorf, Bronze- Herrenmoor
und Einzelabschuss: Gold - Thorge Fischer, Silber - Christian Fischer, Bronze - Jan Hinrich Bergmann.
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Looft den 26.7.2018
Infoveranstaltung über Jungwildrettung mit der Drohne
.... berichten von ihrer Erfahrung mit der Drohne v. l. Meike Dose stellv. Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit Hegering 6, Jäger Ingo Beck, Vorsitzender vom Hegering 6. Sven Heesch und Sascha Reimer, der sich mit der Drohne gut eingearbeitet hat.Sascha Reimer und Meike Dose gründeten inzwischen den Verein Team Rehkitzrettung, der offen für Jäger, Naturfreunde, Tierschützer und Drohnenpiloten sein soll.
Die Drohne aus Kaltenkirchen wurde u.a. mit Wärmebildkamera ausgestattet, für 3900 Euro inclusive 2 Akkus eingekauft. Eine Akkuladung reicht für zirka 15 Minuten Flugzeit.
Der Erfolg beim Einsatz der Drohne wurde im Gasthaus Looft in einer Informationsveranstaltung 80 eingetroffenen Jägern und Interessierten aus dem Kreis Steinburg präsentiert, denn der konnte sich zeigen lassen:
178,90 Hektar Fläche wurde in neun Tagen in den frühen Morgenstunden abgeflogen und 37 Kitze im Gras von der Drohne entdeckt und konnten so vor den Mähmaschinen vor einem elenden Tod bewahrt werden.
Produktmanager Thomas Schommler der Firma Yuneec Europe stellte die Besonderheiten der Drohne mit den 6 Propellern vor.
Da sie unter 2 Kilogramm wiegt, kann sie ohne Führerschein geflogen werden.
Natürlich gibt es allgemeine Auflagen für die Nutzung der Drohne zu beachten.
Es gilt einen Abstand von 100 Meter zu Bundes- und Wasserstraßen einzuhalten.
100 Meter Abstand müssen auch zu öffentlichen Bauten eingehalten werden.
Eine Drohne ist versicherungs- und kennzeichnungspflichtig.
30 bis 40 Hektar schafft der Hexacopter an so einem Morgen in einer optimalen Flughöhe von 20 Metern.
" Mit der Fernsteuerung und dem eingebauten 7 Zoll großen Display ist die Kitzfindung in den Morgenstunden - der Boden darf noch nicht zu heiß sein - ein Kinderspiel", so Sascha Reimer im Praxisbericht.
Funkgeräte sind bei der Suche mit der Wärmebildkamera wichtig, damit die Entdeckungen an die Helfer, die sich vorab um die abzusuchende Fläche positionieren, weiter gegeben werden können.
Nach Auffindung werden die Kitze in einen Umzugskarton gesetzt, der mit einem Klebeband verschlossen wird und nach dem Mähen werden die zarten Vierbeiner wieder in die Freiheit entlassen.
Firma Yuneec unterbreitete den Anwesenden ein Angebot, die die Drohne bei der Abnahme von 8 Hexacoptern günstiger im Einkauf offeriert.
Sieben Jäger-Gemeinschaften hatten bereits Interesse angemeldet und so kann im nächsten Jahr die Rehkitzsuche mit großer Wahrscheinlichkeit noch effektiver von statten gehen.
Genutzt soll die Drohne auch für die die Feststellung von Wildschäden, bei der Nachsuche und evt. ganz aktuell zur Feststellung von Brandherden.
Looft Juli 2018
Rückblick Rehkitzrettung, Drage, Mehlbek und Pöschendorf
Das Team Rehkitzrettung konnte in diesem Jahr auf einen stolzen Anfang ihrer Arbeit zurückblicken.37 Kitze wurden mit der Drohne im Mai 18 gerettet.
An 9 Tagen wurden mit der Drohne 209 Hektar abgeflogen.
Meike Dose und Sascha Reimer stellten ein Video zusammen, in dem die Arbeit dokumentiert wurde.
Die Drohne wird ausschließlich zur Kitzsuche genutzt.
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Kaaks den 30.6.2018
Tag der offenen Tür der Kreisjägerschaft Steinburg
... mit der Präsentation der seit dem Vortag von der Landesregierung SH genehmigten Schalldämpfer für Langwaffen.Auch die Jäger in Schleswig-Holstein dürfen nun einen Schalldämpfer verwenden. Die moderne Technik dient vor allem dem Gesundheitsschutz von Jägern und Hunden
Tontaubenschießen für Jedermann, ein Laserkino/Heimschießkino mit verschiedenen Videosimulationen und am Langwaffenschießstand wurden die seit dem Vortag der Landesregierung SH genehmigten Schalldämpfer ausprobiert.
Ralf Behrendt führt eine Langwaffe mit einem nachgerüsteten Schalldämpfer vor.
Kosten der Nachrüstung liegen bei 400 -500 €
Der Schalldämpfer am Ende des Waffenlaufes hat den Vorteil, dass keine Hörschäden verursacht werden und außerdem wird das Mündungsfeuer und der Rückstoß vermindert.
Aber nicht nur Informationen zur neuen Waffentechnik wurden geboten.
Die Jungjäger reichten den zahlreichen erschienen Gästen Spanferkel mit Beilagen. Für Getränke sorgte der Ausschank von Brüdigams Wildwechsel.
Zum Kaffee gab es Kuchen und unter den hohen alten schattigen Bäumen am Schießstand ließ es sich bei der Wärme gut aushalten und Jäger haben sich immer viel zu erzählen.
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Kitzrettung per Drohne in und um Looft ein riesiger Erfolg!
Erfolgreiche Kitzrettung
Jungjäger vom Hegring 6 mit (Foto) Tim Garbers und Kenneth Paetsch können die ersten drei gefundenen und damit vor dem Schneidwerk geretteten Tiere präsentieren.
In Looft hat man Dank der Drohne mit Wärmebildkamera inzwischen das 10. Kitz gefunden. (Stand 23.5.)
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Looft den 17.5. 2018
Anschaffungskosten für Drohne zur Rehkitzrettung in Looft wurde vorgestreckt
Wie hier berichtet (nach unten scrollen), hatten Meike Dose und Sascha Reimer vom Hegering 6 einen H520 Hexacopter zur Rehkitzrettung getestet.Um die Drone finanzieren zu können - sie kostet rund 3900,-€ mit Wärmebildkamera - wurde ein Spendenaufruf gestartet.
Gestern die schöne Nachricht aus Looft:
"Hallo Maike, es ist immer noch unfassbar, aber wir haben jemanden gefunden, der uns das Geld für die Anschaffung der Drohne vorgestreckt hat.
Sascha und ich sind nach wie vor auf der Suche nach Spendengeldern, um den Großteil zurück zahlen zu können, aber zumindest sind wir nun in der Lage, die Drone im realen Einsatz und drüber hinaus mit Testflügen auszuprobieren.
Wir würden uns freuen, wenn du unsere Arbeit weiterhin begleiten könntest.
Am Wochenende hat sie ihre erste Aufgabe in meinem Revier.
Der Spendengeber möchte nicht genannt werden...Ich hoffe, du bist dabei, oder berichtest weiter über unser Projekt.. Lieben Gruß, Meike Dose"
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Hohenaspe / Kaaks den 16.5.2018
Erster Grasschnitt ruft Tierschützer auf den Plan
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Kaaks den 27.4.2018
Jäger in Kaaks werden wieder aktiv, um Rehkitze vor einem qualvollen Tod zu schützen
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Kiel den 27.4.2918
Pressemeldung der Landesregierung
Ministerpräsident Daniel Günther zum Landesjägertag: „Keine Verschärfungen beim Landesjagdgesetz“NEUMÜNSTER. Ministerpräsident Daniel Günther hat die Bedeutung der Jägerinnen und Jäger für das Land betont: „Sie haben den Wildbestand in unseren Wäldern zu hegen und zu pflegen, nur mit Ihnen ist der Naturschutz auch ganzheitlich gesichert“, sagte Günther heute (28. April) anlässlich des Landesjägertags in Neumünster.
Er dankte den Jägerinnen und Jägern insbesondere für ihre Unterstützung beim Umgang mit der drohenden Afrikanischen Schweinepest. Das Land sei sich der Verantwortung der Jägerschaft bewusst.
Deshalb werde es auch keine Verschärfungen beim Landesjagdgesetz geben, sagte der Ministerpräsident. Günther berichtete weiter, dass das Land 100.000 Euro zusätzlich für die Sanierung von Schießständen in den Haushalt eingestellt habe. „Denn nur gut ausgebildete und sichere Schützen werden waid- und tierschutzgerecht jagen“, so der Regierungschef.
Wie Günther sagte, gebe es zwischen dem Land und dem Landesjagdverband vielfach gemeinsame Ziele und große Kompromissbereitschaft, auf welchen Wegen man die Ziele erreichen könne.
„Die Dinge, die wir regeln müssen, die besprechen wir mit den Jägerinnen und Jägern. Gemeinsam werden wir Lösungen finden“, so der Ministerpräsident.
Das Land werde deshalb einen Runden Tisch mit Jagd-, Naturschutz- und Tierschutzverbänden einrichten.
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Wird eine Drohne bald neuer Rehkitzretter vom Hegering 6?
Förderung für Anlagen von Blühstreifen und Blühflächen vorgestellt
Informationsveranstaltung im Landhaus Looft der Kreisjägerschaft Steinburg zum Thema Maßnahmen zur Schaffung von Lebensräumen für Vögel, Kleinsäuger, Insekten und Amphibien.
Begrüßen konnte Sven Heesch (Hegeringleiter sowie stellv. Kreisjägermeister) über 60 Gäste zu einem Thema, das immer mehr in den Mittelpunkt gerät: Der massive Rückgang von Insekten.
" Man muss kein Wissenschaftler sein, um eine Reduzierung der Artenzahl festzustellen.
Schauen sie sich ihre Windschutzscheibe nach einer Autofahrt an, es kleben keine toten Insekten mehr auf der Scheibe und Motorhaube."
"Wie bekommen wir wieder Insekten in unsere Felder, welche Maßnahmen können wir ergreifen, um Blühstreifen auf möglichen Flächen unbürokratisch anzulegen, um die Vorteile vom Vertragsnaturschutz nutzen zu können?", fragt Heesch.
Die geladenen Referenten konnten Antworten geben, aber ohne Bürokratie geht es in den vorgestellten Maßnahmenkatalogen nicht.
Insgesamt wurden bereits für Grünland und Ackerland an die 3000 Verträge mit einer Ausgleichszahlung von rund 13 Millionen für 40.576 Hektar abgeschlossen. Davon wurden im Kreis Steinburg
312 Verträge mit einer Ausgleichszahlung von rund 754.000 € unterstützt.
Der Vertrag mit der Landgesellschaft wird für die Dauer von 5 Jahren jeweils für volle Kalenderjahre geschlossen (Verpflichtungszeitraum). Info unter https://www.lgsh.de/vertragsnaturschutz/vertragsnaturschutz/
Jan-Marcus Carstens vom Naturschutzring Aukrug stellte seinen Verein vor und erläuterte die Fördermaßnahmen auch für nicht Landwirte.
Wenn eine Maßnahme im Katalog für ein Naturschutzprogramm gefunden wurde, schaut sich der Verein die Fläche an und setzt gegebenenfalls alle Hebel mit der Unteren Naturschutzbehörde oder Landgesellschaft in Gang, um die Maßnahme durchzusetzen.
Die Stoppelbrache ist eine der häufigsten genutzten Maßnahmen. Nach der Ernte lässt man die Stoppel bis zum März stehen. Dafür zahlt der Naturschutzring 100 € pro Hektar.
Körnerfresser profitieren von diesem Projekt.
Einjährige Blühstreifen werden mit 47,- € a Hektar unterstützt, soweit das Budget reicht. Saatgut muss selbst erworben werden.
Im Kreis gibt es derzeit 50 dieser Konten, die bei Schünemann beantragt und von ihm berechnet wurden. Im Ausgleichsmarkt können diese Punkte angeboten werden. Die abgeschlossenen Maßnahmen sind dauerhaft und werden ins Grundbuch eingetragen und sind somit gebunden.
Gefördert werden nur Dauerhafte Projekte wie der Erstellung von Knicks, aber keine Blühstreifen.
Laut Schünemann laufen Maßnahmen, die über 30 bis 40 Jahre ohne, dass sie Wirkung zeigen, da sie auf Langfristigkeit angelegt wurden.
Hegeringleiter Sven Heesch appellierte an dieser Stelle, den Anstoß für neue unbürokratische Projekte zu starten, um dem Insektensterben und damit die mangelnde Nahrungsquellen für andere Tiere zu stoppen.
Als positives Beispiel wurden Streuobstwiesen genannt.
Ein Fan von Blühstreifen ist Schünemann nur bedingt, denn wenn sie nach drei Jahren wieder entfernt werden, würde es nur minimale Erfolge geben. Die Nachhaltigkeit würde in diesem Projekt nach seiner Sicht fehlen. "Es braucht größere Kräfte, um das Problem in den Griff zu bekommen", so der Experte.
Der hohe Stickstoffeintrag ist nach Aussage von Schünemann eine der zahlreichen Ursachen des Insektensterbens.
Flächen die früher still gelegte wurden, weil es sich nicht lohnte, sie zu bewirtschaften, würde es nicht mehr geben und es ist den Landwirten nicht abzusprechen, denn es sind Wirtschaftsunternehmen, die immer effektiver arbeiten müssen.
Ulf Schünemann vermisst die Kühe und damit die Kuhfladen auf den Weiden. Dungkäfer sind Nahrungsquelle für zahlreiche andere Tiere.
Der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde sieht als eine der Problemlösung die Steigung der Kosten für Nahrungsmittel mit der Hoffnung, dass dann nicht mehr eine so extensive Landwirtschaft betrieben werden muss.
Eine Veranstaltung mit jeder Menge Diskussionen, aber der Anfang ist gemacht: Jäger, Landwirte und Naturschützer reden nicht übereinander, sondern miteinander.
Auch MdL Heiner Rickers ließ es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen und stellt sich den Fragen von Teilnehmern.
v. r. Jan-Marcus Carstens, Ulf Schünemann, Sven Heesch und Jochen Thun freuen sich über das große Interesse zum Thema neue Lebensräume für Insekten und Kleintiere schaffen.
Ein Feld mit der blau-violett blühenden Phacelia in Richtung Hohenlockstedt (Bücken) Ende Juni 2017
Looft den 22.2.2018
Was passiert, wenn die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausbricht?
Gleich zum Start der "Sensibilisierungs-Veranstaltung" zum Thema ASP machte Dr. Birte Hellerich, Leiterin des Steinburger Veterinäramtes deutlich, dass mit den neuen Maßnahmen gegen die Seuche keine Panik verursacht werden soll.
"Aber das Risiko ist hoch und die Auswirkungen beim Ausbruch wären im Tierschutzbereich verheerend", so die Amtstierärztin.
Sollte die Seuche wie in Tschechien und Polen in Deutschland ausbrechen, wäre es katastrophal für die Schweinezüchter, denn ein Gegenmittel gibt es nicht und der Markt mit China würde wegbrechen. Landtagsabgeordneter Heiner Rickers sagte, "die folgenden Handelsbeschränkungen beim Ausbruch der ASP wären der Super-GAU".
Bei einem tot aufgefundenen Wildschwein mit ASP Erreger (Anzeigepfllichtig) wird innerhalb von 24 Stunden Deutschland von den Drittländern gesperrt. Es werden keine Schweineprodukte mehr aus Deutschland rausgehen.
Die aus Afrika eingeschleppte Tierseuche ist nicht für den Menschen oder für andere Tierarten gefährlich.
Die Haus- oder Wildschweine die die Krankheit befällt, sterben zu 90%.
In den afrikanischen Ursprungsländern übertragen Lederzecken das ASP-Virus.
In Mitteleuropa wird das Virus eher durch direkten Kontakt der Tiere übertragen.
Auch die Aufnahme über Speiseabfälle oder Schweinefleischerzeugnisse und indirekte Übertragungswege, etwa über Jagdausrüstung, Geräte in der Landwirtschaft, oder Kleidung sind möglich, so das FLI zum Thema.
Die Wege der Verbreitung sind bestens erforscht worden und laufen hauptsächlich über Lebensmittel.
Die Tierseuche kann im Lastwagen mitreisen - zum Beispiel als Pausenbrot von Fahrern aus Osteuropa.
Denn auch in rohen Wurstwaren wie Salami könnte sich das Virus längere Zeit halten und die Verbreitung über weggeschmissene Lebensmittel aus der Schweineproduktion ist das größte Risiko.
Wirft ein Fahrer Reste eines Wurstbrotes weg, das das Virus enthält, ist die Infektionsgefahr groß,
denn Wildschweine und sogar Ratten könnten den Erreger so aufnehmen und weiter übertragen.
Seit 2014 ist das Virus in Europa angekommen.
Ausbruchszahlen der ASP allein 2018
Bei einem aufgefundenen positiv getesteten Wildschwein, wird nach EU - Richtlinie vorgegangen.
Zahlreiche Maßnahmen treten dann in Kraft, mit Dingen, die in den Bezirken nicht mehr getan werden dürfen.
An der Fundstelle wird ein sogenannter "Gefährdeter Bezirk" (Radius 15 km) eingerichtet und darum wird eine Pufferzone gelegt.
Im gefährdeten Bezirk wird eine Kernzone von 8 Kilometern Radius gebildet und an dieser Stelle ein Elektrozaun gezogen.
In Tschechien hat man die Schweinepest mit dieser "Zaunaktion" gut in den Griff bekommen und so besitzt das Land Vorbildcharakter.
In den unterschiedlichen Zonen sind reichlich Maßnahmen verordnet:
Der vom Land finanzierte Zaun soll von den Mitarbeitern der Landesforsten aufgestellt werden.
Brücken, Straßen, Flüsse und Ortschaften werden Lücken im Zaun verursachen. In Tschechien gab es trotz der Lücken Erfolge in der Bekämpfung der Seuche mit einem solchen Zaun.
Die Fallwildsuche soll in dem Gebiet verstärkt werden und eine Jagddruhe für ca. 3 Wochen wird verordnet, damit dass erkrankte Wildschwein nicht noch aus dem Gebiet gedrängt wird.
Von der Pufferzone soll später von außen nach innen eine Drückjagd stattfinden und in der Kernzone alle Wildschweine in einer sogenannten "ruhigen Jagd" erlegt werden.
Zum Abtransport der erlegten Wildschweine beim Ausbruch der Seuche sollen Leichensäcke verwendet werden, da sie nicht zerreißen und auslaufen können. (Es wurde im Kreis Segeberg getestet).
Beim Ausbruch der Seuche im Schweinestall wird der Betrieb gesperrt. Alle Tiere werden mit Gas/ Strom getötet. Eine Desinfektionsschleuse wird aufgebaut.
Alles Fleisch des Betriebes, was in den Schlachthof gelangte, wird zurückgerufen.
Hegeringleiter Seven Heesch dankte für die Ausführung und versprach die Unterstützung der Jägerschaft, falls die Seuche vor Ort auftauchen sollte, obwohl sich der ein oder andere teilnehmende Jäger der Veranstaltung nicht ausnahmslos am Aktionismus beteiligte.
"Zu seinen Aufgaben gehört die Hege und Pflege des Wildes und dessen Lebensraum und nicht die Aufgabe eines Seuchenbekämpfers", so der Redebeitrag eines Zuhörers.
MdL Heiner Rickers informierte über die gesetzlichen Verabschiedungen zum Thema und lobte die gute Zusammenarbeit im Landtag. "Die Jäger erhalten eine neue Wertschätzung und werden gebraucht", so Rickers.
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Hohenaspe im Febr. 2018
Wildunfall ohne Meldung ist strafbar
Traurige Nachricht von Julia Schultz:Hier zu den Verhaltensregeln bei einem Wildunfall:
Wer einfach weiterfährt und das angefahrene Tier ohne Meldung zurücklässt, verstößt gegen das Tierschutzgesetz und macht sich strafbar.Es gilt als erstes, die Unfallstelle zu sichern (Warnblinklicht, Warndreieck) und gegebenenfalls Verletzte zu versorgen beziehungsweise Rettungskräfte (112 wählen) zu rufen.
Der Wildunfall muss der Polizei und/oder dem örtlichen Jäger gemeldet werden, es sei denn, es handelt sich um Kleintiere wie Igel oder Frösche.
Ein totes Tier sollte wegen der Infektionsgefahr (zum Beispiel Tollwut) nur mit Handschuhen angefasst und an den Straßenrand gezogen werden.
Verletzte Tiere nicht anfassen, sie könnten sich wehren. Stattdessen Abstand halten, damit der Stress für das Tier nicht noch größer wird.
Um verletzte Tiere kümmert sich der Jäger! Er spürt auch einem geflohenen Tier nach.
Das tote Tier darf man auf keinen Fall mitnehmen, sonst macht man sich der Wilderei schuldig!
Für die Wildschaden-Versicherung muss man sich den Wildunfall von der Polizei oder dem Jäger bestätigen lassen – das ist unter Umständen kostenpflichtig. Um den Unfall als Wildunfall zu dokumentiern, können auch Fotos hilfreich sein. Außerdem: Namen und Adressen von Unfallzeugen notieren.
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Kaaks den 7.1.2018
Kreisjägerschaft Steinburg Hegering 6 feiert erfolgreiche Jagd
Durchaus zufrieden zeigte sich Hegeringleiter Seven Heesch mit dem Ergebnis der Jagd der 26 Reviere vom Hegering 6
Die Jagdhornbläsercorps Hohe Geest durften bei dieser Jagdveranstaltung mit einem letzten weidmännischen Gruß nicht fehlen:
20 Füchse und 2 Steinmarder wurden in der Zeit vom 23.12. 2017 bis zum 7.1.2018 zur Strecke gebracht.
Aus Hohenaspe sind zwei Füchse dabei, die auf der Jagd am Vortag erlegt wurden.
„Das Raubwild stellt durch die steigende Population in der Natur eine immer größer werdende Bedrohung für das Niederwild dar", und so sprach Heesch seinen Weidmannsdank an allen Beteiligten aus.
Nach den Hornsignalen vor dem Schießstand in Kaaks war ein gemütliches Treffen im neu renovierten Vereinsheim angesagt.
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Kitzretter erleben romantischen Abend am Lagerfeuer
Jäger bedanken sich bei Rehkitzrettern mit einem Abend in der Natur am Fischteich in Kaaks.Alle, die im Frühling an der Kitz-Rettung teilgenommen haben ( ein Bericht HIER), wurden per Whats-App vom Hegering 6 unter Leitung von Marten Witten zum gemeinsamen Grillen mit kühlen Getränken am Lagerfeuer eingeladen.
Mit diesem fröhlichen Beisammensein wurde den Teilnehmern für ihr Engagement gedankt, die Zeit und Mühe für die Suchaktion aufbrachten.
Marten Witten bedankte sich auch gleichzeitig bei den Landwirten, die das Mähen der Grünflächen mit den Kitzrettern abgesprochen hatten.
Bei dieser Aktion wurden 13 Kitze gerettet und alle sind stolz auf ihre Leistung.
Fotos von den vor einem qualvollen Tod verschont gebliebenen Kitzen wurden gezeigt und schon jetzt ist klar, im Frühling 18 wird die Aktion wiederholt.
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Looft den 14.8.2017
Wildschweine und Störche in Looft
Gerade hatte ich die spontane Idee, die so selten gewordenen Sonnenstrahlen auszunutzen und nach den Störchen in Looft zu schauen.Die gesamte Storchenfamilie traf ich fidel und munter trotz der vergangenen zahlreichen Regentage an.
Im Hintergrund auf dem Horst die Jungstörche mit Arthurs Lebensabschnittsgefährtin.
Seit über einer Woche können die Jungstörche fliegen und das ist gut so, denn Ende August werden sie vor ihren Eltern in den Süden abfliegen.
Mit dem Rad drehe ich noch eine kleine Runde in Loofts Feldmark und staune nicht schlecht, als vor mir ein kleines Wildschwein auf der Spurbahn humpelt.
Es war ganz offensichtlich verletzt, wie ich feststellen musste, als es vor mir auswich.
Ein Jäger wurde über August Wilhelm Kruse (Loofter Bote), der zufällig des Weges kam, alarmiert.
Das Wildschwein wurde per Fangschuss von seinen Qualen erlöst.
Ich gehe davon aus, dass es von einem Auto angefahren wurde. Selbst als ich mit dem Rad auf dem Weg stand, sausten die Fahrzeuge an mir mit hohem Tempo vorbei.
Wildschweine soll es laut Herrn Kruse in Loofts Feldmark recht häufig geben.
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Drage den 1. Juli 2017
Sommerfest vom Feinsten
Für dessen Vorsitzenden Sven Heesch war die Resonanz mit über 100 Besuchern der beste Beweis, dass Idee und Umsetzung gelungen waren.
Gegrillt wurden 30 Kilogramm Wildfleisch und 150 Gourmet-Wildbratwürste dazu gab es Salate und diverse Getränke. Insgesamt also die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Sommerfest.
Hornsignale von der Bläsergruppe Steinburger Geest durften an diesem Abend nicht fehlen:
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Kaaks den 22.5.2017
Rehkitzretter in Kaaks
Am Abend wurden erneut zwei weitere Kitze beim Ablaufen der Wiesen von der Gruppe entdeckt.
Kaaks den 20. und 21.5.
Kitzretter im Einsatz
Am Samstag wurden 8 Stunden (inklusive eine Stunde Mittagspause) gesucht und am Sonntag bislang 2 Stunden. Immer waren zwischen 15 und 30 Personen dabei.
Im hohen feuchten Gras zu waten, ist anstrengend und die Füße werden trotz Gummistiefel nass.
Die Aktion läuft weiter: Gerade wurde ein neuer Termin für den 21.5. durchgegeben. Gemäht wird noch am Abend. Treff 19 Uhr wie gehabt.
Bei dieser Aktion wurden zwei weitere Rehkitze entdeckt und gerettet.
Marten Witten bringt die beiden Kitze in Sicherheit.
Hegering 6 von der Jägerschaft Kreis Steinburg e.V. trifft sich zur Jahreshauptversammlung
Volles Haus im Landhaus Looft. An die 100 Weidmänner (und auch Weidfrauen) folgten der Einladung zur Jahreshauptversammlung.
Geehrt wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft im Landesjagdverband:
Ingo Beck, Gustav Becker, Horst Harder, Hans-Hinrich Martens und Hans Wohlers.
Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft im Landesjagdverband (untere Foto):
Ernst-August Holm, Wilhelm Jessen, Robert Looft, Dirk Stahl und Peter Stieper.
Reverent Volker Randschau informierte anschaulich über Rechte und Pflichten eines Jägers im Revier.
Hunde dürfen in Feld und Wald nicht freilaufen, es sei denn, es sind Jagdhunde in der Ausbildung.
Die Aufklärung an Hundehalter, die sich nicht an diese Vorgabe halten, unterliegt Jedermann.
Alle anderen Maßnahmen dürfen nicht erfolgen. Aufnahme von Personalien, das Festhalten oder ähnliches darf nur bei einer Straftat vollzogen werden. Einen Hund frei im Wald und Feld laufen zu lassen sei eine Ordnungswidrigkeit, klärt Randschau auf.
Das Betreten des Waldes ist nur auf den Wegen gestattet und am Tag. Nachts ist es laut Randschau verboten, den Wald zu betreten.
Hier geht es zur Diashow der Veranstaltung mit den Jagdstrecken 2016.
Dort wurden die in den 30 Revieren des Hegerings 6 erlegte Tiere, einschließlich verendeter aufgefundener Tiere (Fallwild) und die durch Straßenverkehr und Bahn getöteten Tiere aufgeführt.
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Hohenaspe den 3.3. gegen 13 Uhr 2017
Kraniche sind da
Erste Kraniche kommen zurück HIER
Kraniche konnte ich an diesem Tag leider nicht entdecken.
Dieses hübsche Rehwild bekam ich dafür Nähe Looft vor die Kamera
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Hohenaspe den 4.11.2016
Der überfahrene Marder Nähe Ohl (kurz vor der Kreuzung) war ein Baummarder
Ich habe mit dem Pkw angehalten und mir das Tier genauer angeschaut (die Verletzungen waren arg). Die Brust des Tieres war auffällig gelb und das irritierte mich bei der Bestimmung.Die Gelbfärbung an der Brust soll das Erkennungszeichen für einen Baummarder sein, wie ich gerade herausgefunden habe.
Baummarder halten sich nicht wie Steinmarder in Siedlungen auf, sonder leben in Wäldern.
Vielleicht ist er vom Baum gefallen und wurde überfahren.
Wie ich später bei der Hegering 6 - Jahreshauptversammlung mitbekam, wurde noch ein weiterer Baummarder - umgekommen auf einer Straße - entdeckt.
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Hohenaspe im Mai 2016 - Bericht und Foto Sören Reimers:
Führungswechsel bei der Jagdgenossenschaft Hohenaspe
Im Mittelpunkt der ordentlichen Genossenschaftsversammlung der Jagdgenossenschaft Hohenaspe stand die Neuwahl des Jagdvorstandes. Gemäß der Genossenschaftssatzung beträgt die Amtszeit des Jagdvorstandes vier Jahre.25 stimmberechtigte Jagdgenossen waren anwesend.
Jagdgenossen sind die jeweiligen Eigentümer/innen der zum gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehörenden bejagbaren Grundstücke.
In diesem Jahr stand der bisherige Vorsteher Hans Wilhelm Witt nach 28 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.
Zum neuen Vorsitzenden wurde Rolf Labrenz gewählt.
Sein Stellvertreter wurde Sönke Tödt.
Die Genossenschaftsversammlung wählte außerdem Volker Eicke und Reiner Voß zum Beisitzer. Sören Reimers wurde als Schriftführer und Kassenwart wiedergewählt.
Als Dank für seine 28 jährige Tätigkeit ernannte die Jagdgenossenschaftsversammlung Hans Wilhelm Witt zum Ehrenvorsitzenden.
Sönke Tödt, Sören Reimers, Rolf Labrenz, Reiner Voß, Hans Wilhelm Witt, Volker Eicke (von links)
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Jahreshauptversammlung vom Hegering 6
Der Schießstand in Kaaks wird von der Kreisjägerschaft für das Ausbildungs- und Prüfungsschießen zur Erlangung des ersten Jagdscheines sowie zum Übungs-, Vergleichs- und Leistungsschießen der Jägerschaft unterhalten und wird derzeit modernisiert.
Die Rahmenbedingungen sind inzwischen geschaffen.
Es fehlt der noch der „Laufende Keiler", der nach DJV-Vorschrift eine sehr gute Übungsmöglichkeit bietet, um die persönliche Schießfähigkeit zu trainieren und zu steigern.
Im Notfall dürfte ein Jäger dann einem verletzten - vielleicht angefahrenen - Wolf den Gnadenschuss geben.
Momentan müssten Weidmänner bei einem solchen Fall vorerst einen Polizeibeamten/ einen Tierarzt an ihrer Seite haben, weil die Jägerschaft sich sonst strafbar machen würde.
Der LJV wünscht sich, einen offenen Dialog mit Naturnutzern und Umweltverbänden führen zu können.
In diesem Jahr gibt es im Hegering 21 Jagdscheinanwärter ( davon 6 Frauen), die im April ihre Prüfung ablegen werden.
Auch der Posten Obfrau für Hundewesen Elvira Schwarz stand neu zur Wahl.
Der Obmann für Jagdhornbläser Sascha Reimer ehrte das Mitglied der Bläsergruppe Hohe Geest Kurt Lahan, der seit 30 Jahren aktives Mitglied der Jagdhornbläser vom Hegering 6 ist.
Erlegt wurde zum Beispiel im Revier Gut Mehlbek Anfang Januar ein Sikahirsch, der in dieser Region eigentlich nicht vorkommt und dem Rothirsch ähnlich sieht, aber etwas kleiner ist.
Es wird vermutet, dass er aus dem inzwischen geöffneten Gehege aus Wacken stammt. Das Sikawild ( das ganze Jahr über getupft) kann sich mit dem Rotwild paaren, die Nachkommen sind aber zeugungsunfähig.
Jan Meyer aus Itzehoe erhielt eine Goldmedaille vom stellvert. Hegeringleiter Peter Stieper für den erlegten sehr alten Rehbock mit besonderen Gehörn.
Der Jäger aus Itzehoe hatte bereits vor 5 Jahren die Jagdprüfung abgelegt und den überfälligen Bock im Revier Huje entdeckt.
Die ausgezeichneten Trophäen werden bei der Kreisversammlung am 08.04.2016 in Wilster im Colosseum präsentiert.
Anstehende Termine:
23.03.2016 Hochwildhegeringversammlung in Lockstedt Beginn 19.30 Uhr
08.04.2016 Kreisversammlung in Wilster im Colosseum Beginn 19.30 Uhr
08.10.04.2016 Outdoormesse Jagd, Fisch und Natur in den Holstenhallen in Neumünster
09.04.2016 Landesjägertag in Neumünster
06.11.2016 Hubertusmesse in Kellinghusen Beginn 18.00 Uhr
Ehrungen 25 Jahre: Betti Schwerdtfeger
Ehrungen 40 Jahre: Fiete (Friedrich) Stieper, Max Hinrich Schrum, Dieter Schade, Claus Peter Ralfs, Rudolf Kühl, Michael Gadow, Jürgen Eggers und Hans Jürgen Böge
Gewählt im Hegering 6 sind:
Hegeringleiter: Sven Heesch, Sellv. Hegringleiter: Peter Stieper, Bläserobmann: Sascha Reimer, Hundeobfrau: Norma Blanck, Obmann für Öffentlichkeit: Eckard Meyer, Schießobmann: Torsten Holm, Schatzmeisterin: Birthe Kühl, Jugendwart: Max Petersen, Beisitzer: Steffen Voss und Norbert Dieckmann
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Looft am Jahresende 2015:
Totes Rehwild
Krähen weisen darauf hin: Hier liegen Tierkadaver auf einem Feld.Ob es sich um gerissenes oder abgelegtes Rehwild handelt, will ich von der Jägerschaft in Looft wissen. Leider konnte mir niemand bislang Auskunft geben.
Mein Artikel in der Norddeutschen Rundschau vom 3. Sept. 2015:
Drage den 26.6.2015
Sommerfest der Jägerschaft Hegering 6 ein voller Erfolg
Hornsignale von der Bläsergruppe Steinburger GeestDer Vorsitzende vom Hegering 6 und gleichzeitig Kreisvorsitzender Sven Heesch aus Mehlbek bei der Begrüßung der Gäste
Es sollte auch in diesem Jahr eine gemütliche Veranstaltung in netter Runde mit Jägern, Jagdfreunden, Nachbarn und Bekannten werden.
Über 100 Gäste fühlten sich von der Einladung angesprochen und der Vorstand vom Hegering 6 hatte nicht zu viel versprochen.
Begrüßt wurden Ehrengäste wie Mathias Sagebiel - Kreisjägermeister, Fiete Tiemann Kreispräsident AD und zahlreiche andere Hegeringleiter aus dem Kreis Steinburg.
Es entwickelte sich ein diskussionsfreudiges Treffen, bei dem Meinungen im Austausch über Jagd/Politik im Mittelpunkt standen.
Bleifreie Köstlichkeiten vom Grill wurden geboten und verdursten brauchte niemand.
Ein aufgestelltes Zelt, wurde erst in den späteren Abendstunden genutzt, da der Himmel an diesem Abend dicht hielt.
Bläsergruppe Hohe Geest mit dem Signal Damwild tot
Damwild steht ganz in der Nähe vom Veranstaltungsort und bei meiner letzten Aufnahme vor wenigen Tagen, wirkten die Tiere sehr mobil.
Vor den Jägern braucht dieses Wild sich augenblicklich nicht zu fürchten, da Schonzeit ist und außerdem die Jägerschaft eher mit Recht stolz auf ihr Damwildrudel im Drager Forst ist.
Damhirsche, deren Geweihe sich in dieser Zeit neu entwickeln, sind am Rande des Waldabschnittes "Tiergarten" zu beobachten.
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den 21.8. 2015 Kaaks /Hungriger Wolf
Kitzrettung
In diesen Tagen hat die Jägerschaft in den Gemeinden viel zu tun.
Der erste Grasschnitt wird bei wechselndem Wetter eingefahren und da der Mähtermin mit der Setzzeit von Kitzen zusammenfällt, kann das Absuchen der Wiesen mit Jagdhunden zur Vergrämung (Vertreibung) helfen, Wildtierverluste zu vermeiden.
Bislang war die Jägerschaft in Kaaks und am Gelände Hungriger Wolf sehr erfolgreich.
8 Kitze haben die Männer auf den großen Weideflächen entdeckt und damit wahrscheinlich Tierleben gerettet.
Das Fiepen der teilweise gerade abgelegten Kitze, brachte die Ricken auf den Plan, als die Jäger den Reh-Nachwuchs vor dem sicheren Mähtod aus der Weidefläche tragen.
Aber es hilft nichts, das Ducken im tiefen Gras schützt zwar vor dem Fuchs (Wolf), aber nicht vor dem Kreiselmäher.
Ein Jäger bat seine Kinder am Absuchen der Weide teilzunehmen. Die Schüler hatten eigentlich andere Pläne für den Nachmittag und gingen der Aufforderung nur ungern nach, da die Jagd das Hobby ihres Vaters sei und nicht das ihrige. Beide Kinder sollen jeweils ein Kitz gefunden haben und nun glücklich über ihren Rettungseinsatz sein.
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den 30.8.2014
Landesregierung entscheidet sich für den Kampf gegen die Katzenplage
Es ist bislang einzigartig in Deutschland, was die Kieler Landesregierung vorhat: Sie will Gelder für die Kastration von Katzen freigeben. Zum Artikel der SHZ geht es HIER
Bei meinen Radtouren treffe ich ständig wildernde Katzen in der Feldmark an und so freue ich mich persönlich über den Vorstoß der Landesregierung sehr, auch wenn er zu bürokratisch ist.
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Looft den 9.8.2014
Blank polierte Jagdhörner glänzen in der Sonne beim Jagderlebnistag in Looft.
Jagderlebnistag in Looft
Einen aufwendigen Ablauf für diesen Tag hatten sich 14 Jäger der Jagdgemeinschaft Looft einfallen lassen, um einem interessierten Publikum über die Aktivitäten der Jägerschaft zu informieren.
Mehr Öffentlichkeitsarbeit über die Jagd in den Revieren ist in heutiger Zeit notwendiger denn je und eine sachliche Aufklärung über Aufgaben und Anliegen der Jagd- verpackt in einem feierlichen Rahmen - ist ideal.Wer den Weg nach Looft erst einmal gefunden hatte, konnte dann mit Hilfe der Hinweisschilder im Ort auch zum Veranstaltungsplatz - dem Sportplatzgelände der Gemeinde- gelangen. Der Sprecher der Jagdgemeinschaft Manfred Kock begrüßte alle Gäste herzlich und kündigte zu Beginn die Bläsergruppe Hohe Geest an, bevor es zum Programmteil "Jagdhunde Live erleben" ging. Hier wurde die Arbeiten mit ausgebildeten Jagdhunden sehr anschaulich vorgeführt und vom Publikum mit Applaus belohnt. Rassen wie Großer Münsterländer und Kleiner Münsterländer, Deutsch Drahthaar, Deutsch Langhaar, English Setter, Weimaraner und der Jagdterrier wurden vorgestellt. Mit einem Informationsstand konnten die aktiven Jäger für die Belange des Naturschutzes und für die Jagd interessieren und begeistern. Zielsicherheit durfte man beim Luftgewehrschießen und beim Bogenschießen beweisen. Kaffee und Kuchen gab es im Zelt und Stockbrot in der Glut eines offenen Feuers backen, bereitete nicht nur den jüngeren Teilnehmern der Veranstaltung Spaß. Leckere Spieße vom Grill gab es gegen Abend und ein frisch gezapftes Bier durfte dazu natürlich auch nicht fehlen.
Drage 5.7. 2013
Schönstes Wetter für das Sommerfest der Jägerschaft im Drager Hansch. Der Hegering 6 gehört zum Deutschen Jagdschutzverband und besteht aus 27 Revieren mit 120 Mitgliedern, von denen ein großer Teil zum geselligen Beisammensein in Drage eintraf.
Das geräumige und hübsch dekorierte Festzelt auf dem Platz im Hansch, wurde bei den sommerlichen Temperaturen nicht so stark genutzt wie noch am Wochenende zuvor.
Hegeringsleiter Sven Heetsch aus Mehlbek begrüßte die zahlreich erschienen Gäste. Saubere Töne aus den Jagdhörnern der Bläsergruppe Hohe Geest unter Leitung von Ingo Beck stimmte das traditionelle Fest ein.
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Jäger vom Hegring 6 in Hohenaspe retten Kitzen das Leben
Dieses Kitz ist nicht älter als 24 Stunden und hätte noch eine Lebenserwartung von ca 12 Stunden, denn dann wird die Wiese auf der sich das Kitz geduckt im Gras versteckt, gemäht.Die Stimmung der 7 Waidmänner aus Hohenaspe ist besser als die Lage: Der erste Grasschnitt auf den Grünflächen bereitet den Jägern Sorgen.
Von 300 Hektar Weideland um Hohenaspe wird ein Großteil jetzt im Mai gemäht, denn Gras ist das Grundfutter für Kühe und die Milchlieferanten gibt es in Hohenaspe reichlich. Leider fällt der Mäh-Termin mit der Geburt der Rehkitze zusammen. Die Wiese ist der ideale Lebensraum für die neugeborenen Rehe. Im Dschungel der Grashalme sind sie fast unauffindbar. Der fehlende Eigengeruch, das gefleckte Fell und der fest auf den Boden gedrückte Reflex bei Gefahr, sind die perfekte Tarnung.
Die Jägerschaft Hohenaspe möchte verhindern, dass die Wiese ein Friedhof für Wildtiere wird und so bietet federführend Kreispräsident und Jäger Fiete Tiemann den Landwirten an, bevor sie die Grünfläche mähen, ihn zu informieren, damit er mit ein paar anderen Waidmännern die Wiese am Tag zuvor ablaufen kann. Von den genannten 300 ha Weideland wurden von den Jägern vor Ort gerade mal 20 ha vor dem Schnitt abgelaufen, denn reichlich Informationen über einen anstehenden Grünschnitt erhalten die engagierten Jäger von den Landwirten nicht, obwohl diese zu einer Geldstrafe verurteilt werden können, wenn sie die Mitteilung des Mähtermins, damit ein Jäger "Vergrämungs- und Verscheuchungsmaßnahmen" treffen kann, unterlassen hat. Oft ergreifen Landwirte allerdings eigene Maßnahmen um das Rehwild vor dem Mähen zu warnen, denn niemand verletzt ernsthaft gern ein so schutzloses Tier.
Das Wichtigste bei der Kitz-Rettung ist die Kooperation mit den Landwirten berichtet Fiete Tiemann. So meldete sich Landwirt Hans Hermann Hilbert aus Drage bei Tiemanns um den nächsten Mähtermin mitzuteilen. 7 Jäger plus Jagdhund Adda und ein Wärmemelder fanden sich am Vorabend des geplanten Grünschnittes vor der Koppel (von der 4 Ricken flüchteten) zusammen, um die Grünfläche abzulaufen. Schon nach kurzer Zeit wurden sie fündig: Jäger Kurt Lahann entdeckte ein gut verstecktes Kitz. Es handelte sich um ein ca ein Wochen alten Kitzbock, den alle Sucher sofort nach dem Finder also „Kurt“ benannten. Fiete Tiemann zog die extra mitgenommenen Handschuhe an und trug es zu dem sicheren Knick. Die Wahrscheinlichkeit, dass es von der Mutter später zur Wiese zurückgebracht wird, ist gering, weil die Witterung vom Hund und die Unruhe auf der Wiese die Ricke veranlassen wird, das Kleine aus der Gefahrenzone zu bringen. Kitz Nummer 2 fand dann Jäger Hans-Hinrich Martens und da es sich ebenfalls um einen gerade mal einen Tag alten "Bock" handelte, heißt er nun Hans-Hinrich. Als die Jäger zur zweiten Koppel aufbrachen, waren die Ricken schon auf Suche nach ihren Kitzen. Das traurige daran: Es waren 3 Ricken, es wurden aber nur 2 Kitze gefunden. Ganz traurig wurde es, als die Jäger vor der zweiten Weide standen - sie war bereits abgemäht.
Aktiv bei der Suche dabei: Ehepaar Carstens ausgestattet mit einem Wärmeanzeiger
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Hegring 6 Versammlung am 2.3. 2012 im Gastaus Herbst in Drage
Der Hegering 6 besteht mit 193 Mitglieder aus 27 Revieren die auf der Seite der Kreisjägerschaft einsehbar sind
Jäger nach erfolgreicher Drückjagd am 4.12. in der Gaststätte Herbst in Drage
Das Rehwild hat in unserer Region keine natürlichen Feinde - in den letzen Jahren ist der Bestand stätig gestiegen. Verkehrsunfälle in der Dämmerung mit diesem Wild sind nicht selten. Durch den großen Bestand an Rehwild gibt es einen höheren Verbiss an Forstpflanzen. Nach meiner eigenen Beobachtung gibt es immer weniger Niederwild und vom angeblich übermäßig vorhandenen Schwarzwild (Wildschweine) habe ich in dieser Region auch noch nichts gesehen.
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Fotos von der Hubertusmesse in einer Diashow -bitte auf den Pfeil "klicken" alles andere läuft automatisch
Das Jagdhorn -Signal "Treibermarsch" bläst hier der Bläsercorps Steinburg
Jäger retten Rothirsch aus misslicher Lage (Foto und Text von Meike Dose)
Am Sonntagmorgen (30.9.) konnte in Looft ein Rothirsch vor dem sicheren Tod bewahrt werden. Der Jäger Manfred Kock war an diesem Morgen mit seinem Hund Cliff im Revier unterwegs und wurde durch den Hund auf zwei Hirsche aufmerksam gemacht. Diese befanden sich in einem etwas tieferen Graben und waren mit Elektrolitze, welche sich in den Geweihen verheddert hatte, zwangsweise aneinander gefesselt. Ein Hirsch war bereits verendet. Es ist davon auszugehen, dass dieser bei Befreiungsversuchen an einem Genickbruch verendet ist. Schnell wurden Jägerkollegen herbei gerufen. Gemeinsam entschied man sich dafür den verbliebenen - immer noch um die Freiheit ringenden Hirsch, aus seiner misslichen Lage zu befreien. Eine nicht ungefährliche Situation, da der Rothirsch mit seinem Geweih einen Menschen erheblich verletzten kann. Nach ca. einer viertel Stunde gelang es den Jägern das Wildtier loszuschneiden. Hierzu hatte man ein Messer an einem langen Stock befestigt und eine Litze nach der nächsten durchtrennt. Der Hirsch machte sich erhoben Hauptes auf und davon und war als bald im nahe liegenden Forst verschwunden.
Leider passieren Wildunfälle dieser Art immer wieder. Es ist kein Einzelfall, dass Hirsche mit ihren Geweihen in einem Zaun hängen bleiben und qualvoll verenden. Das Tier entkräftet und muss im schlimmsten Fall durch einen gezielten Fangschuss vom Leid befreit werden. Häufige Ursachen sind nicht ordnungsgemäß entsorgtes weißes Elektroband zur Einfriedigung von Pferdekoppeln. Dies wird oft achtlos zurückgelassen und für Wildtiere oftmals zur tödlichen Falle. Es wäre wünschenswert, wenn ausgedienter Draht fachgerecht entsorgt wird, damit Leid den Tieren erspart bleibt.
Mit einem Hubwagen, den Frima Matthes /Koch Kfz-Reparaturwerkstatt zur Verfügung stellte, konnte das vorgefertigte Nest zum recht hoch liegenden vorbestimmten Platz transportiert werden. Mit Heu wurde das aus Birkenreisig hergestellte Nest ausgepolstert. Mario Koch drahtete das Nest zu guter Letzt noch fest, damit es jeden Sturm aushalten kann. Nun hilft nur noch warten auf die langbeinigen Gäste. Im Frühjahr letzten Jahres war ein Storch klappernd auf dem Horst gesichtet worden, leider fehlte es ihm wohl an einem Partner. Im Herbst landete ein Pärchen (laut Nachbar Konrad Sinn) auf dem Hort. Vielleicht haben sich die beiden schon mal nach einem Quartier für das Frühjahr umgeschaut?
In unseren Breiten zählt der Storch als Glücks- und Frühlingsbringer.
Bei diesen Temperaturen hier vor Ort, sollten sich die Störche mit ihrer Rückreise aus Afrika lieber Zeit lassen, es liegen überall noch kleine Schneehaufen, die einfach nicht verschwinden wollen.
Im Juni 2011 dann also wenige Monate darauf dieser Artikel in der SHZ von mir:
Wohnungsnotstand in Hohenaspe ausgebrochen – jedenfalls für Störche
Das alte Storchennest am Regenrückhaltebecken in der Pohlmannstraße war nie richtig bewohnt und wurde zu guter Letzt auch noch von einem Fischreiher zerstört. Fiete Tiemann organisierte den Bau eines neuen attraktiven Nistplatzes für Heimatsuchende Störche. Anfang März (wurde hier dokumentiert) konnte das vorgefertigte Nest zum recht hoch liegenden vorbestimmten Platz mit einem Hubwagen, transportiert werden. Mit Heu wurde der aus Birkenreisig hergestellte Horst ausgepolstert und schließlich angedrahtet, damit er jedem Sturm standhalten kann.
Dieses neue Nistangebot für die Weltenbummler wurde bereit im April zur Freude vieler Hohenasper in Beschlag genommen. Leider blieb der Storch lange Zeit ein Single. Trotz seines Geklappers ließ sich kein in Frage kommender Partner blicken. Erst seit Anfang Mai gab es ein Pärchen auf dem Nest zu beobachten. Sie machen keine Brutanstalten – wahrscheinlich ist es für die Familienplanung bei den Störchen inzwischen zu spät, da sie bereits Ende August Richtung Afrika aufbrechen.
Seit ein paar Tagen gibt es Revierkämpfe mit einem anderen Storchenpaar. Das Imponiergehabe der aufgebrachten Rivalen ist ein Schauspiel, dass man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt und so finden sich immer mehr Schaulustige am Regenrückhaltebecken ein.
Adebar zählt in unseren Breiten als Glücks- und Frühlingsbringer. Sein Quartier sucht der Weißstorch gern auf erhöhten Plätzen, damit er sein Futtergebiet überschauen kann und seine Jungen vor Feinden sicher sind.
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Mai 2011 Todesfalle Straße Nähe Hohenaspe (USN Einfahrt) Der Dachs ist ein nachtaktives Tier und so kann man ihn in freier Wildbahn nur selten zu Gesicht bekommen. Als Allesfresser ernährt er sich nicht nur von Kleintieren wie Schnecken und Würmern, gerade im Frühjahr plündert er Gelege von brütenden Vögeln. Auch Maiskolben stehen auf seiner Nahrungsliste und die besorgt er sich auch durch Bisse durch die Silofolie, dadurch macht er sich bei den Landwirten nicht gerade beliebt. Fasziniert hat mich die Größe des Tieres. Der Dachs soll bis zu 18 kg wiegen können. Das hier verendete Tier muss demnach ein ausgewachsener "Meister Isegrimm" sein. Er hat ziemlich viele Bißstellen im Fell.
Ein überaus hübsches Exemplar! Schade, dass man ihn nur auf diese traurige Weise zu Gesicht bekommen hat
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Bei einem Spaziergang um die Tonkuhle bei Mehlbek zählten wir mal eben über 20 Stück Rehwild. Die Zahl an Rehwild ist im Kreis gestiegen und muss sicher dezimiert werden. Leicht hat es das Wild Zurzeit nicht - zum hohen Schnee und zur Kälte kommen am Jahresende noch die vielen Böller dazu, die das Wild arg beunruhigen. So ist das Reh am Wegesrand zu erklären, dass geschwächt ohne Angst in seiner Stellung verharrte. Sicher kommt es allein wieder zu Kräften.
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Treibjagd am 18.12. 2010
Gejagt wurden an diesem Tag mit Schrot Fasanen-Hähne, Hasen, Enten und wenn nötig auch Wildschweine (da sind nach deutschem Jagdgesetz nur Brennekes aus der Flinte zugelassen).
Die große Jagdgesellschaft (ca 85 Personen) hatte es nicht leicht: Das Waten im kniehohen Schnee bereitete gerade den Treibern eine Menge Anstrengung und verlangte eine große Kondition. Die Hasen ließen sich nicht blicken, duckten sich wahrscheinlich im tiefen Schnee und so war das Jagdglück bis zum Zeitpunkt der Aufnahmen minimal.
Wie sicher schon bei unseren Ur-Ur-Ahnen wurde eine Pause am großen Feuer eingelegt. Eine warme Mahlzeit mit einem heißen Getränk weckten wieder die Jagdgeister und erhöhte den Testosteronspiegel der Jäger. Vielleicht läuft der Jagdgesellschaft doch noch eine Rotte von den überzähligen Wildschweinen vor die Flinte.
Durch die vielen Maisfelder hat sich die Wildschein-Population wie es scheint stark erhöht und so besteht Handlungsbedarf.
Zum Ende der Treibjagd erfolgte das traditionelle gemeinsame Essen („Schüsseltreiben“) der Jäger, Treiber und Hundeführer im Gasthof zur Linde. Fiete Tiemann hatte bei dieser Veranstaltung Fotos (siehe Diashow) aufgenommen, denn Sören Reimers wurde nach jagdlichem Brauchtum von Jens Rixen zum Jäger geschlagen
Und ewig wacht der Eichelhäher von Maike Dudde
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