So war es früher - Teil 3
Die Seiten "So war es früher 1+2" sind mit vielen Dokumenten bestückt und so entsteht hier "Früher Teil 3"
Die Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Erlaubnis verwendet werden!
Adolf Pohlmann 1931 |
Zum 100. Geburtstag von Adolf Pohlmann geboren 1854 (Namensgeber der Pohlmannn Straße in Hohenaspe)
Historische Schulchronik von 1945 gibt Auskunft
Herr C.-C. Christiansen fand in der alten Schulchronik von Hohenaspe die fehlenden Informationen für Herrn Kolboom, dessen Vater früher Lehrer in Hohenaspe war.
Dank der Aufzeichnungen von Dora Christiansen, die um 1945 als Lehrerin in Hohenaspe tätig war, ist es gelungen, die Lehrkraft Kolboom zeitlich in Hohenaspe einzuordnen.
Von Hohenaspe bis zur Weltgeschichte: Die Wurzeln eines Politologen
Helma Behrens findet in ihren alten Fotoalben Aufnahmen, die den Dreschvorgang nach dem Krieg dokumentierten
Ansicht Hauptstraße 1966
In der der Hauptstraße - jetzt Horter
Hohenaspe um 1900
Kreis Steinburg mit einer der kleinsten Gemeinden Deutschlands
Anfrage den 31.10.2021:
Moin aus Kremperheide.
Viele Jahre schon beschäftige ich mich mit der Geschichte meiner Familie "Ehlers".
Seit ca. 1710 in den Hohenasper Kirchenbüchern vermerkt, lebten sie viele Jahrzehnte auch in Hohenaspe. Im 18. Jahrhundert auf der Drager Schäferei ansässig, später auch in Hohenaspe und Looft.
HANS EHLERS, 1802- 1866, und seine Ehefrau MARGARETHE GEB. GRAF, lebten hier, ihre Kinder heirateten ansässige Partner. So heiratete mein Ururgroßvater Franz Jakob Ehlers, 1847 - 1919, Catharina Kracht aus Looft. Ihre Kinder waren u.a. mit der Familie Lipp verheiratet. Der Sohn der Anna Lipp, geb. EHLERS ( 1834-1902) war Johann Christian Lipp in Hohenaspe. Auch die nächste Generation heiratete "Lipp's". Zum Beispiel Johann Ehlers, welcher im WK 1 gefallen ist...
Für mich wäre interessant, ob es noch Aufzeichnungen bzw. alte Fotografien gibt, die auch Mitglieder der Ehlers/ Lipp u.a. zeigen.
Frdl. Gruß Nils Ehlers
------------
Nahkauf trennt sich von alten Bildern
Woher kommt der Name Mariengrund im Flurstück von Hohenaspe?
" Schmabek...Mariengrund
Der "Pottkieker" ab 1978 erinnert an alte Zeiten
Steinburger Jahrbuch 2021 vom Heimatverband vorgestellt
Seit 1956 erscheint das Jahrbuch regelmäßig mit Aufsatzsammlungen zu unterschiedlichen Themen.
In diesem Jahr gab es laut Vorstandsmitglieder Herbert Frauen und Karl-Heinz Zander vom Heimatverband jede Menge zugeschickte Manuskripte nach dem Aufruf, Niederdeutsche Beiträge zu übermitteln.
Stolze 360 Seiten umfasst die neue Ausgabe und bietet Döntjes und Gedichte op Platt.
Aber auch Beiträge zur Sprachgeschichte und Literatur sind in hochdeutscher Sprache zu finden.
Bekannte Autoren sind in der Ausgabe vertreten.
Zum Beispiel den Grundschullehrer Jan Niemann werden noch viele Hohenapser kennen.
Niemann brachte zahlreichen Schülern singend und schnackend "dat Plattdütsche" in der Zeit seiner Tätigkeit an der Hohenasper Grundschule bei.
Hohenaspes Geschichtsstudent Jan Ocker kennt in der Gemeinde ein jeder. Oker ist nicht nur Autor, sondern gehört mit Dr. Miriam J. Hoffmann (Museumsleiterin Prinzeßhof) zum Redaktionsteam.
Außerdem ist Cordelia Triebstein aus Hohenaspe Autorin. Die Biologin verfasste in der aktuellen Ausgabe einen Rückblick der Abreitsgemeinschaft Botanik.
Der Heimatverband möchte mit der 1300 Auflage zum Thema Niederdeutsch einen Beitrag dazu leisten, dass die Sprache lebendig bleibt.
„Inzwischen hat sich das Image der Niederdeutschen Sprache deutlich verbessert und der Abwärtstrend scheint gestoppt“, informiert Herbert Frauen und es ist ihm anzusehen, dass es ihn sehr freut. Das Wort „Snutenpulli“ für Maske möchte das Vorstandsmitglied vom Heimatverband aber nicht hören, es sei eine Verhöhnung der plattdeutschen Sprache.
Das Steinburger Jahrbuch ist für 14,90 € im Buchhandel erhältlich.
Rückblick
Pastoren, die seit 1965 in Hohenaspes Kirchengemeinde eingesetzt waren
Hohenaspes Kirchengemeinde hat Glück, denn sie musste sich in den letzten Jahren nicht auf ständig wechselnde Pastoren/ Pastorinnen einstellen.Bei der Küsterin im Ruhestand Helga Reimers, deren Eltern bereits ehrenamtlich in der Kirchengemeinde halfen, erkundige ich mich nach den vergangenen eingesetzten Pastoren und die gebürtige Hohenasperin kann sie sich gut erinnern, nur mit den Jahreszahlen ist sie sich nicht 100 Prozentig sicher.
Chronologisch kann sie die Pastoren auf Anhieb benennen:
Getauft wurde Helga Reimers 1955 von Pastor Ketels, der bis 1964/65 in der Gemeinde blieb.
Pastor Wuttke (heute über 80jährig meldete sich vor einigen Jahren mit Erinnerungsfotos für diesen Blog) blieb in der Gemeinde bis ca. 1971. Helga Reimers wurde von ihm konfirmiert.
Pastor Böhlke blieb bis 1974.
Getraut wurden Reimers von Pastor Wrede und die erste Tochter wurde von Pastor Krech 1981 getauft.
Ab 1982 arbeitete Helga Reimers bei Pastor Zamel stundenweise. Ab 1992 wurde sie fest angestellt.
Pastor Scharff kam 1992 nach Hohenaspe und blieb bis 2008.
Also 16 Jahre leitete Scharff die Geschicke der Kirchengemeinde.
Wie schnell die Zeit vergeht, erkennt man auch daran, dass die Nachfolgerin Pastorin Warnke inzwischen bereits 11 Jahre in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Hohenaspe tätig ist.
-----------------------
Aus einer längst vergangenen Zeit
Eingegangene Mail von Frau Tietjen-Heil
--------------
------------------------------------
Post aus den USA
My father, Klaus Tödt left Germany in the late 1950's to look for new adventure (and work) in the USA, but his family had already moved to Wremen (near Bremen) before he was born.
My family relations from Hohenaspe are Tödt, Voß, Klug, and Lütjens.
I am sure I still have distant relatives there, but I am not in contact with them.
Feel free to post my family tree for anyone who wants to visit my site:
https://www.myheritage.com/site-279941701/todt-family
I will follow-up with more old photos when I have a chance to retrieve them.
Sincerely yours, Michael
Meine Verwandten aus Hohenaspe sind Tödt, Voß, Klug und Lütjens.
Ich bin mir sicher, dass ich dort noch entfernte Verwandte habe, aber ich habe keinen Kontakt zu ihnen. Fühlen Sie sich frei, meinen Stammbaum für jeden zu posten, der meine Seite besuchen möchte: https://www.myheritage.com/site-279941701/todt-family
Ich werde mit älteren Fotos weitermachen, wenn ich die Möglichkeit habe, sie wieder abzurufen.
--------------------------
den 1.Oktober 2019
Frau Dudde,
Grüße aus den USA. Es tut mir leid, aber mein Deutsch ist nicht sehr gut. Ich hoffe du kannst das lesen.
Ich habe Ihre Website über Hohenaspe genossen.
Vor Jahren hat mein Großvater Hans Tödt dieses Bild aus seiner Jugend weitergegeben.
Dieses Bild stammt aus dem Hof seines Großvaters in Hohenaspe 1894.
Er ist ein Kind in der ersten Reihe, 3. von rechts (Hans Tödt), zusammen mit seinem kleinen Bruder Heinrich (erste Reihe ganz rechts). Seine Eltern Friedrich Tödt (zweite von links) und Margarete Tödt (hintere Reihe, Mitte, mit "X" über ihr) sind auch auf dem Bild.
Ich kenne den Rest der Namen nicht. Ich war noch nie in Hohenaspe und hoffe, dort eines Tages mit meinen Kindern zu besuchen. Mit freundlichen Grüßen, Michael Toedt
-------------------------
---------------------------
24.09.2018
Back to the roots – Mary Shoning Klauer auf familiärer Spurensuche in Hohenaspe
Geschichtsstudent Jan Ocker führt die Gäste durch die St. Michaelis-Kirche, die die Ahnen von Mary Shoning Klauer mit großer Wahrscheinlichkeit besuchten.
Im Bild: Jan Ocker, Mary Shoning Klauer und Ute Mehlhorn
So konstatiert die Neuzeitforschung für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts eine zahlenmäßig bedeutsame Emigration deutscher Staatsbürger, die in den Vereinigten Staaten von Amerika als Immigranten ihren ganz persönlichen „American Dream“ zu realisieren suchten.
Aktuellen staatlichen Erhebungen zufolge besitzen heute etwa 45 Millionen US-Amerikaner deutsche Vorfahren.
Daher nimmt es nicht wunder, dass auch die Wurzeln des amtierenden Präsidenten – Donald Trump – in Deutschland liegen: Der Großvater Friedrich Trumpf wanderte im Jahre 1885 aus dem pfälzischen Kallstadt nach New York aus, um als Frederick Trump eine erfolgreiche unternehmerische Karriere zu beginnen.
Zu den Neuankömmlingen, die ihre deutsche Sprache und Kultur nicht selten über Generationen tradieren konnten, zählten auch viele Schleswig-Holsteiner, die aus unterschiedlichen, zumeist wirtschaftlichen Gründen in das vermeintliche Land der unbegrenzten Möglichkeiten übersiedelten.
Eine Nachfahrin ebensolcher Ahnen ist Mary Shoning Klauer, die in Kalifornien lebt und sich jetzt – zusammen mit Ute Mehlhorn von „The German American Connection“ – nach Norddeutschland begeben hat, um die einstige Heimat ihrer Familie kennenzulernen.
Die Reise führte die interessierte Dame zunächst nach Dithmarschen und Steinburg; im Anschluss ging es weiter nach Bremerhaven, wo sich mit dem „Deutschen Auswandererhaus“ ein Museum befindet, das sich facettenreich der deutschen Migrationsgeschichte widmet.
Die Häfen von Bremen/Bremerhaven sowie Hamburg – hier sei auch besonders auf das „Auswanderermuseum BallinStadt“ verwiesen – bildeten den Startpunkt für etwa zwölf Millionen Menschen, die zwischen 1830 und 1930 mittels großer Passagierschiffe in ein neues Leben aufbrachen.
Gemeinsam mit der Küsterin Helga Reimers gelang es im Vorfeld des Besuches, Informationen zu den Altvorderen zu recherchieren, eine Stammtafel anzufertigen und ein Programm zu erstellen, das eine Kirchen- und Friedhofsführung sowie einen kleinen Gang durch die Gemeinde beinhaltete.
So erhielt Mary Shoning Klauer am Samstag, dem 22. September, trotz des sehr durchwachsenen Wetters einen Einblick in das heute mit mehr als 2000 Einwohnern gar nicht allzu kleine holsteinische Dorf. Nachfolgend soll nun ein Abriss über die Geschichte der Familie Struve/Möller/Schöning im 19. Jahrhundert gegeben werden:
Anna Sophie Struve kam 1803 als ältestes Kind von Andreas und Anna Struve in Hohenaspe zur Welt, um bereits einen Tag nach ihrer Geburt von Pastor Ernst Matthias Christian Hennings getauft zu werden.
Der Stammhof der Familie Struve befand sich in der Senke hinter dem Schneiderberg zwischen Schulstraße und Hamburger Weg.
Später gehörte die Hofstelle mit dem letztlich bis in die 1990er-Jahre existierenden Gebäudekomplex dem sogenannten „Ding-Voß“.
1829 heiratete Anna Sophie dann den aus Barkenholm (Dithmarschen) stammenden Hinrich Möller; die Geburt des ersten gemeinsamen Sohnes namens Andreas folgte alsbald.
Nachdem das Paar zunächst in Hohenaspe wohnte, schloss sich recht zügig der Umzug in den Heimatort des Ehemannes an.
Im Alter von über 40 Jahren gebar Anna Sophie im für die Herzogtümer Schleswig und Holstein sehr wechselvollen Jahr 1848 – erinnert sei an die „Schleswig-Holsteinische Erhebung“ – ihre Tochter Adeline. Diese, und mit ihr sehr wahrscheinlich auch die Eltern, wanderte 1869 in die USA aus, um im folgenden Jahr den aus Lunden (Dithmarschen) stammenden und bereits 1861 emigrierten Johann Schöning zu heiraten.
Mit diesem besaß Adeline insgesamt sechs Kinder: Amanda, Hartwig, Hilmar, Melanie, Regina und Waldemar.
Die deutschen Familiennamen Möller und Schöning wurden aus Gründen der Assimilation zu Miller und Shoning; der Linie Schöning/Shoning gehört Mary Shoning Klauer an.
Während hierzulande die in Kurrentschrift abgefassten Einträge in alten Kirchenregistern im besten Falle Aufschluss über Geburt, Taufe, Konfirmation und Vermählung geben können, fehlen aufgrund der Auswanderung logischerweise Angaben zum weiteren Leben und besonders zum Todesjahr der einstigen Schleswig-Holsteiner.
Da sich die USA hinsichtlich der langen, teils ewig anmutenden Grabruhezeiten aber signifikant von der Bundesrepublik Deutschland unterscheiden, ist es keinesfalls abwegig, auf den dortigen Friedhöfen Grabmale des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu finden.
Eine Suche auf dem „Zion Lutheran Cemetery“ in Denison (Iowa) verrät tatsächlich fehlende Daten:
Anna S. Miller (Anna Sophie Möller) 1803–1882; Henry Miller (Hinrich Möller) 1808–1901; Adeline Shoning (Adeline Schöning) 1848–1915; John Shoning (Johann Schöning) 1844–1918.
An Informationen (sowie Bild- und Schriftdokumenten) zu weiteren Auswanderern speziell des Kirchspiels Hohenaspe bin ich – auch im Hinblick auf eine im Entstehen begriffene Ortschronik – sehr interessiert.
Jan Ocker Tannenweg 10 25582 Hohenaspe Tel.: 04893/1 51 69 E-Mail: j.ocker@web.de
-----------------------------------------------------
Hohenaspe Bürgersaal den 10.3.2018
Historischer Vortrag über namhaften Hohenasper Adolf Pohlman (1854-1920)
Der Hohenasper Geschichtsstudent der Christian-Albrechts-Universität Kiel Jan Ocker, wählte in seiner abgeschlossenen Bachelorarbeit ein Thema, das auch zahlreiche Einwohner interessierte.In einem Vortrag gab der Student seine gesammelten Erkenntnisse einer großen wissbegierigen Zuhörerschaft über den renommierten Adolf Pohlman (1854-1920) im Bürgersaal der Gemeinde preis.
Peter Kaminsky, der ehemalige Lehrer von Jan Ocker führte in die Thematik ein und stellte die weit angereisten besonderen Gäste vor.
Die Nachfolgegeneration von Adolf Pohlman, nach dem in der Gemeinde eine Straße benannt ist, ließen es sich nicht nehmen, den Ausführungen von Jan Ocker im voll besetzten Bürgersaal zu folgen.
Aus Bonn und dem Sauerland sind ein Enkel und zwei Urenkel angereist, die im Vorweg Jan Ocker mit Bildmaterial und Informationen unterstützt hatten.
Nach der Begrüßung stellte Jan Ocker vorweg die Schreibweise vom Namen des Überseekaufmanns, Politikers, Zeitungsherausgebers und Bodenreformers vor.
"Der Name Pohlman kommt aus dem Englischen und wird so in der Übersetzung "man" also mit einem "n" geschrieben", so Ocker.
Allerdings konnte auf den Fotos, die Jan Ocker auf der Leinwand präsentierte, auch Unterschriften vom gebürtigen Hohenasper erkennbar werden, die ein doppeltes n zeigten.
Jan Ocker führte die sehr abwechslungsreiche Lebensreise von Adolf Pohlman vor.
Am 25. Januar 1854 kam der spätere Kosmopolit Johannes, Heinrich, Adolf Pohlman zur Welt.
Seine Wohnorte waren außerdem: Eisenach (Gymnasium und Militärdienst), Hamburg (Ausbildung zum Kaufmann), London und von dort aus führte ihn der Weg für den Zuckerhandel nach Brasilien.
1892 ging es jedoch wieder zurück in die Heimat nach Hohenaspe, wo er die Haushälterin Emily Busch heiratete.
Nach einer dreijährigen Reise mit der Familie engagierte sich Adolf Pohlman politisch in deren Mittelpunkt die Bodenreform stand. Er gründete und finanziert die Zeitung Deutscher Kurier.
Pohlman als gebürtiger Hohenasper lebte ein drittel seines Lebens mit Unterbrechungen in unserer Gemeinde.
Historische Fotos von der Villa Pohlman mit dem Park wurden gezeigt.
Ein Denkmal wurde auch in Hohenaspe eingeweiht.Der Stein, der heute noch im Pohlman(n)park zu finden ist, erinnert an den Bodenreformer.
Die Villa Pohlman, die vorerst verpachtet und später verkauft wurde, war in der Nutzung unterschiedlich. Zum Beispiel wurde sie im 2. Weltkrieg Landschulheim (wie auf diesem Blog berichtet).
Um 1975 wurde das Haus abgetragen, es erinnert nur noch der Stein an die bewegte Vergangenheit der Villa.
In wenigen Tagen wird der Park zwangsversteigert, wie bereist berichtet wurde.
Jan Ocker appellierte an die Gemeinde, sich die Chance der Übernahme nicht entgehen zu lassen.
----------------------
Post aus der Amönenwarte (Schlotfeld) mit lustiger Anekdote
"Sehr geehrte Frau Dudde, über die Fotos vom Hof Stahl bin ich auf Ihre unbeantwortete Frage gestoßen, wo der Ortsname Amönenwarte wohl herstammen könnte.Gerne möchte ich dazu beitragen, diese enorme „Bildungslücke“ zu schließen.
Kurz zu meiner Person: Ich bin unmittelbarer Nachbar von Klaus Stahl und, ebenso wie er, amönenwartener Urgestein.
Fiete Tiemann merkt in Ihrem Blog richtigerweise an, dass Friederike Louise Amöne Gräfin zu Rantzau (1732-1802) als Namenspatronin für den Ort Amönenwarte gedient hat.
Mein Großonkel Max Möller (1884-1968) hat mir folgende Anekdote dazu erzählt:
Gräfin Amöne (die Anmutige) soll eine forsche Reiterin gewesen sein.
Wenn sie dann gemeinsam mit ihrem Gemahl Friedrich Reichsgraf zu Rantzau (1729-1806) hoch zu Ross ausritt, war sie so schnell, dass er ihr nicht folgen konnte.
In unserer Gegend angelangt soll er von Ferne ausgerufen haben: „Amöne - warte!“
So ist der Ortsname entstanden. Zwei weitere Orte tragen ebenfalls in ihrem Namen die Bezeichnung „Amöne“, und zwar „Amönenhöhe“.
Der eine dürfte Ihnen bekannt sein und liegt süd-östlich von Itzehoe an der L116 in Richtung Lägerdorf.
Der andere, westlich von Kuden, in Dithmarschen in Richtung Eddelak an der L139. Er ist jedoch so klein, dass er auf Landkarten kaum Erwähnung findet. Ihnen sind diese Informationen hoffentlich hilfreich und ich würde mich darüber freuen, kurz von Ihnen zu hören.
Weiterhin viel Freude bei dem Betreiben Ihres Blogs.
Mit freundlichem Gruß Karl-Heinz Nörnberg"
-------------------------------------------
An der B 77 - Blauer Lappen (vom 12.2.2018)
Haus hat bessere Zeiten erlebt
Immer wenn ich auf der B 77 an diesem Haus vorbeifahre, habe ich den Eindruck, dass es sich hier um einen vergessenen Ort handelt.
Das schon seit Jahrzehnten verlassene Haus, hat mit großer Wahrscheinlichkeit bessere Tage erlebt.
Gastwirtschaft "Blauen Lappen"
Der Name "Blauer Lappen" soll vom blauen Reichsmarkschein stammen.
Die letzten Bewohner verschwanden Ende der 90er, als der Spiegel über den Verein Narconon und deren Geschäftspraktiken auch in diesem Haus berichtete, wurde es meines Wissens nach geschlossen.
Es gibt ein Interview mit einem Teilnehmer, der vor Ort am Narconon-Entzugsprogramm teilgenommen hat HIER.
Aber das Haus muss eine ältere Vergangenheit haben und die interessiert mich.
Beim Grundstück handelt es sich um ein riesiges verwildertes Areal, auf dem mehrere Gebäude stehen, die zur Stadtverwaltung Itzehoe gehören.
Das direkt an der Straße abgelichtete historische Gebäude, wird nicht mehr zu retten sein, es fällt langsam in sich zusammen.
Ganz früher soll es eine Gaststätte gewesen sein. Der Kuhstall am Haus wurde vor zirka 30 Jahren zum Hotel umgebaut.
Interessant finde ich den Namen der Straße / der Region: "Blauer Lappen" was bedeutet er?
Klaus Stahl gibt Informationen über den Namen:
" Der blaue Lappen soll vom 100 Reichsmarkschein (blauer Lappen) abgeleitet sein. Aus der Legende vom ehemaligen Ochsenweg (Jütland nach Hamburg zu den Fleischmärkten)."
Beim Anwesen handelt es sich um einen ehemaligen Gasthof mit Landwirtschaft.
Nach einem Generationenwechsel wurden die Ländereien verkauft und der neuere Anbau mit zwei Wohnungen und schönen Hotelzimmern erstellt.
Es fand sich kein Nachfolger für das Unternehmen, dass immer mehr mit höheren Auflagen für Umbauten zu kämpfen hatte.
Ein potentieller Nachfolger wollte ein Pflegeheim einrichten, doch die Stadt Itzehoe stimmte nach erster Zusage einer Nutzungsänderung für dauerhaftes Wohnen nicht mehr zu.
Der Hausverwalter Dirk Ohrendorf übernahm die Immobilie und verpachtete später das Anwesen an den Verein Narconon. Als die Stadt Itzehoe die Räumlichkeiten schloss, versuchte der Inhaber neue Mieter zu finden.
Die Stadt Itzehoe stellte Auflagen für die Immobilie, die eine Dauervermietung untersagt.
Der Hausverwalter steht im Streit wegen des Daches mit einer Versicherung.
Regenwasser vom undichten Dach wird nach der Aussage von Ohlendorf aufwendig aufgefangen und so sei das alte Haus noch bewohnbar.
Falls jemand Fotos/ Infos aus der Vergangenheit der ehemaligen Gaststätte hat, würde es mich freuen, wenn sie mir übermittelt würden.
------------------------------------
Ankündigung:
Hohenaspe den 26.11.2017
Historische Postkarte von 1905 mit dem Pohlmannhaus - damals noch Villa Williamsruh
Daher hat mich das Thema Pohlmann immer interessiert.
Adolf Pohlmann hat mindestens 2 Bücher geschrieben. Bilder anbei.
Sein Buch Werde-und Wanderjahre in Südamerika habe ich schon vor Jahren bei E-Bay erworben.
Es ist ganz interessant zu lesen und spiegelt die damalige Zeit wohl gut wieder.
Die alte Postkarte ist von 1905 in Itzehoe abgestempelt, nach Nordamerika gegangen und wurde vor einigen Jahren von mir im Internet erworben.
Das Foto vom Denkmal habe ich wohl vor 20 Jahren aufgenommen, damals war es noch gut sichtbar. Weitere Infos zu Adolf Pohlmann, der seine Kindheit in Hohenaspe verbracht hat:
Landtagsabgeordneter im Kreis Dithmarschen, Überseekaufmann und Nationalökonom, unter Friedrich Naumann für die Reichtagswahl 1898 aufgestellt, schloss sich 1898 dem Bunde Deutscher Bodenreformer (Zweiter Vorsitzender) an.
---
16.11.2017
Villa Pohlmann
Ludolf Lipp sprach mich an der Kaakser Tankstelle wegen meines Artikels in der Norddeutschen Rundschau vom gestrigen Tag über das Pohlmannhaus an." Er ist sehr lückenhaft geschrieben", klärte mich der betagte gebürtige Hohenasper auf und gab mir neues Insiderwissen zu den Besitzern der längst abgetragenen Villa bekannt.
Die Großmutter von Ludolf Lipp arbeitete als Köchin einst bei Familie Pohlmann und Lipp besitzt alte Schriftstücke von Adolf Pohlmann aus dieser Zeit.
Nach dem Umzug nach Eisenach der Familie Pohlmann 1865 ging die Villa mit Park und Ackerflächen (es sind Baugrundstücke an der Pohlmannstraße geworden) vorerst an eine Arztfamilie namens Breuhaus aus der Region Bremen.
Später kaufte ein Lampenhändler Beck aus Hamburg die Villa.
Um 1934 wurde das Haus als Landschulheim für junge Frauen aus der Stadt genutzt und darauffolgend wurden Wohnungen in die Villa gebaut, in denen zum Beispiel Ärztin Dr. Dafid ihre Praxis einrichtete.
Nach dem Krieg wurde das große Haus für Heimatvertriebene wie berichtet, genutzt.
In den 70er Jahren wurde die alte Villa abgetragen. Der jetzige Besitzer des Parks ist ein Hamburger Geschäftsmann.
Ich bedankte mich bei Herrn Lipp für die bislang fehlende Info und bat ihn um Einsicht in das alte Schriftstück von Adolf Pohlmann. Ludolf Lipp will mal schauen, ob er es findet.
------------------------
Konfirmationsfoto von 1967 und 1965 aus Hohenaspe
Das Konfirmationsfoto von 1965 wurde von Gerhard Geißler zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Allen die herzlichsten Glückwünsche zur Goldenen Konfirmation am 17.9.2017
Alte Zeichnung aus Hohenaspe von der Villa Pohlmann
------------------
Berühmte Persönlichkeit aus Hohenaspe
Volker Tüxen (Verwaltungsleiter Amt IZ Land) bekam geschichtliche Unterlagen von Adolf Pohlmann (*1854 in Hohenaspe) übermittelt.Vorab ein Artikel aus der Jubiläumsschrift des Nordischen Kuriers aus dem Jahre 1931. Einen Zusammenhang zu Adolf Pohlmann ist daraus vorab nicht erkennbar, aber da der Bodenreformer Pohlmann auch ein Itzehoer Zeitungsverleger war, gibt es daraus vielleicht eine Verbindung.
Vielleicht ergibt sich der Zusammenhang aus weiteren Unterlagen, die momentan nicht vorliegen.
Interessant ist der Artikel allemal - das Thema Pressefreiheit von vor 83 Jahren, ist auch heute wieder aktuell.
"Die wahren Aufgaben der deutschen Zeitung
von Eugen FischerIn unserer problematischen Zeit sind alle Dingen, die uns geistig bewegen, zu „Problemen“, zu „Fragen“ geworden, die nach einer Antwort ringen.
Auch die deutsche Presse hat ihre Problematik, die umso augenfälliger ist, als gerade sie ja naturgemäß die S a m m e l l i n s e i s t , i n d e r s i c h a l l e S t r a h l e n d e r v e r s c h i e d e n s t e n S t r ö m u n g e n u n s e r Z e i t s a m m e l n - und wieder brechen. Untersuchen wir diese Strahlen etwas näher, dann werden wir ein Spiegelbild unserer Zeit vorfinden, wie es naturgetreuer kaum von irgendeiner anderen Institution menschlichen Geistes schärfer gezeichnet werden kann. –
Dort ein stilles geruhsames Plätschern des Zeitenstroms, hier eine von wilden Dissonanzen des Zeiten-Sturmes getragene urgewaltige Weltensinfonie.
Den Auftakt dazu bildete der Weltkrieg; mit seinen Schüssen in Sarajewo wandelte sich das Bild der Zeitung mit einem Schlage. Die vier-, die fünf- und die sechsspaltige Schlagzeile wird modern, die großen Lettern und Typen in den Setzkästen reichen nicht aus, um laut und lauter das Weltgeschehen um uns in die fieberhaft erregten Lesermassen hinauszuschreien. Und trotzdem spürt man zwischen all diesen heute bereits historisch gewordenen Meldungen und Artikeln eine ordnende, straff zügelnde Hand:
D e r O b r i g – k e i t s s t a a t ü b t u n e r b i t t l i c h s e i n e Z e n s u r, er zeichnet das Bild dieses Krieges, wie es ihm am vorteilhaftesten erscheint.
Die Presse ist zum Instrument geworden, auf dem nicht die, die sie leiten und verantworten, spielen, sondern auf dem der Staat seine Ziele und Wünsche in einer Weise zu Gehör bringt, die jedes Verständnis für die Psyche des Volkes vermissen lässt. Die Presse der Kriegszeit ist nicht mehr das Sprachrohr der Öffentlichkeit, das sie doch ihrer Natur nach sein soll, sondern sie ist nur noch der ängstlich gehütete Sender einer Obrigkeit, die alle anderen Strömungen im Gedankenäther der Zeit übertönt.
Diese amtliche Bevormundung hat sich denn auch, je länger der Krieg währte, desto mehr gerächt.
M i s s t r a u e n w a c h t a u f und steigert sich zu erregten Zuschriften an die Redaktionen.
Man will nicht mehr gefärbte Berichte, man will ein ungeschminktes Bild des Kriegsgeschehens, man will die Wahrheit.
Doch die Verleger und Redakteure sind machtlos, die Zensur fesselt sie wie Schwerverbrecher und auf den Redaktionstischen häufen sich die Zensurtelegramme zu wahren Bergen, über denen alle die kurze und bündige Divise steht: Es ist verboten…..! Das ging in der Praxis sogar so weit, dass die Redaktionsmaschinen oftmals angehalten werden mussten, nachdem sie bereits Tausende von Exemplaren gedruckt hatten, nur weil diese oder jene Meldung zurückgezogen werden musste....."
Geschichtsstudent Jan Ocker freut sich über Information zu Adolf Pohlmann.
In seiner Bachelorarbeit - Um soziale Gerechtigkeit zu erzielen, bedarf es keiner Kunststücke.
Adolf Pohlman (1854-1920) und die deutsche Bodenreform - wird er den Artikel einfließen lassen.
Auch die Geschichte des Pohlmanhauses, nachdem Adolf Pohlman bereits 1905 nach Potsdam, dann 1907 nach Detmold verzog, findet Jan Ocker sehr spannend.
-----------------------------
Hohenaspe / Mehlbek Juli 2017
Hohenaspe in den 50er Jahren
Das Pohlmannhaus als Unterkunft für Heimatvertriebene in den 1950er Jahren
Im Park selbst wurden Theaterstücke aufgeführt. Ein Highlight war für das junge Flüchtlingskind die Aufführung der Jugendgruppe vom Märchen König Drosselbart der Gebrüder Grimm.
10.4.2017
Meldung aus Pöschendorf:
Geschichte über Pöschendorf(er): Zweiter Band der Dorfchronik ist fertig
Als Ostergeschenk legen die Autoren Michael Bellmann und Helfried Möller den zweiten Band der Dorfchronik mit dem Titel „Geschichten über Pöschendorf(er)“ vor. In dem Buch sind auf 452 Seiten sehr interessante Lebensberichte von Pöschendorfern aus verschiedenen Epochen und viele Geschichten über den Ort zusammengefasst. Dazu sagt Michael Bellmann, der seit 2003 mit seiner Familie in dem kleinen Dorf unweit von Schenefeld lebt: „Auch wenn in unserer über 1000-jährigen Dorfgeschichte sicherlich keine weltbewegenden Ereignisse stattfanden, so haben die Pöschendorfer die Folgen der ‚großen Geschichte‘ unmittelbar gespürt.“Das Buch fängt mit der sogenannten Verkoppelung an. Diese war in Pöschendorf erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts abgeschlossen. Eingegangen wird auf den Deutsch-Dänischen Krieg, bei welchem die Dorfschaft den verbündeten deutschen Truppen aktive Unterstützung leistete. Über die Kaiserzeit geht es weiter zur Hyperinflation von 1922/23 nebst deren Folgen bis hin zur Landvolkbewegung. Darauf aufbauend wird anhand einzelner Lebensberichte die NS-Zeit beschrieben, die exemplarisch für viele der damaligen Einwohner stehen. Umstritten dürfte eine Studie über Fremdarbeiter in Pöschendorf sein. Hier ist den Autoren bewusst, dass sie sich in einem politischen Minenfeld bewegen. Um sich ein Urteil bilden zu können, haben sie verschiedene Archive besucht, frei zugängliche Entnazifizierungsunterlagen sowie Prozessunterlagen durchforstet und sehr viele Gespräche mit Zeitzeugen geführt. Hilfreich waren dabei die im Amtsarchiv Schenefeld aufbewahrten und für Pöschendorf vollständig seit 1864 erhalten gebliebene Gemeindevertreterprotokolle, Einwohnermelderegister und Dokumente, mittels derer fundierte Tatsachenberichte entstanden sind. Ergänzt mit den Fakten aus dem Archivmaterial schildert so beispielsweise ein ehemaliger Flüchtling, der 1945 aus Ostpreußen mit seiner Familie nach Pöschendorf kam und heute in Karlsruhe lebt, verschiedene Einzelschicksale und die katastrophalen Nachkriegsumstände. Diese Erzählungen stehen exemplarisch für 532 Flüchtlinge und 197 Alteingesessene, die alle in den damals 56 Pöschendorfer Haushalten untergebracht werden mussten.
„Die Pöschendorfer haben bis zum heutigen Tag jede Herausforderung meisterhaft bewältigen können, egal ob es um Auseinandersetzungen zwischen Alteingesessenen und Zugezogenen, um Streitfälle über Schulen, um Abwehr von Eingemeindungsbestrebungen oder Umgehungsstraßen ging“, betont Ko-Autor, Dr. Helfried Möller, der mit seiner Familie seit 1998 in der Gemeinde wohnt, und ergänzt: „Geschichte wiederholt sich vielleicht nicht, aber sie gibt Orientierung und macht bisweilen auch Mut, wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht. Besonders die letzten 200 Jahre zeigen, welch prägende Stärke Selbstbestimmung noch heute besitzt. Mit Zähigkeit und Fleiß haben die Pöschendorfer viele Schwierigkeiten bewältigt. Das Wichtigste bei allen Herausforderungen war und ist jedoch der Zusammenhalt.“
Norbert Graf, der Pöschendorfer Bürgermeister, ist über den zweiten Band der Ortschronik begeistert und sagt: „Wenn man das Werk aufschlägt und zu lesen beginnt, dann scheint es so, als wolle eine längst dahingegangene Zeit noch einmal zu neuem Leben erwachen. Michael Bellmann und Helfried Möller ist es gelungen, viele verborgene Kostbarkeiten wieder zu entdecken, die ohne ihre Arbeit wohl für immer verloren gewesen wären. Man braucht nicht mit allem einverstanden zu sein, was man hier zu lesen bekommt, aber für mich ist auch das zweite Buch so, wie ich mir unsere Chronik immer gewünscht habe: spannend und eigenwillig - wie unser Dorf.“
Ab dem 13. April 2017 kann die Chronik auch bei der Sparkasse Westholstein in Schenefeld, Holstenstraße 42, oder online unter www.poeschendorf.de erworben werden.
Bild:
v.l.n.r.: Dr. Helfried Möller, Bürgermeister Norbert Graf und Michael Bellmann stellen am 12. April den zweiten Teil der Dorfchronik vor
--------------------------------------
Fotos aus einer längst vergangenen Zeit ...
Wie bereits auf diesem Blog berichtet, wird der E aktiv Markt Hennigs in Hohenaspe in wenigen Tagen von einem neuen Pächter übernommen.
Am 10.1. 2017 verabschiedet sich Uwe Hennigs aus Hohenaspe und übergibt den Lebensmittelmarkt an den Pächter Matthias Carstensen.
Für eine Woche - bis zum 17.1. - wird der Markt in der Hauptstraße dann vorerst schließen.
Die anstehenden Umbauarbeiten sollen im Frühling starten.
Uwe Hennings überließ diesem Blog einen Koffer mit sehr alten Aufnahmen, die nun teilweise veröffentlicht werden sollen.
Leider gibt es vorerst kaum Hinweise zu den Fotos und vielleicht kann der ein oder andere Besucher des Blogs Infos zu den sehr alten Aufnahmen geben. Es würde mich freuen, da ich als nicht gebürtige Hohenasperin den Bezug zur Gemeinde nicht immer erkennen kann.
Die alten Fotos müssen eingescannt und aufwendig nachgearbeitet werden. Das Urheberrecht bleibt bei Fam. Hennings und mir.
Hier nun die entnommenen Fotos, mit einem herzlichen Dankeschön an Familie Hennings.
Hochzeit in Schenefeld 1951
Umzug durch die Gemeinde Schenefeld
Personalfeier von B&H am 17.5.1947 - Wo die Aufnahme wohl entstanden ist?
Mehrere eingegangene Mails bieten die Lösung: Das Foto wurde auf der Amönenhöhe aufgenommen.
Andreas Koch weiß, dass B& H dort auch sein 125 jähriges Jubiläumsfoto aufnehmen will. Das Traditionsgeschäft Behrens & Haltermann feierte im November 2016 seinen Jahrestag.
Dieses Foto wurde sicher in Hohenaspe aufgenommen. Wann und wo?
Ein alter Film vom Nord-Ostsee-Kanal - wohl aus den 50 er Jahren:
https://www.filmothek.bundesarchiv.de/video/593882
Abordnung des dänischen Traditionsregimentes gedenkt den Todestag von Heinrich Sehestedt
Der feierliche Gottesdienst an diesem 3. Adventssonntag wurde mit weit angereisten Gästen gefeiert.Es hat bereits eine lange Tradition, dass eine Abordnung der Dragoner (ursprünglich berittene Infanterie) aus Dänemark Hohenaspe an diesem Tag besucht.
Eine Delegation des dänischen Traditionsregimentes der Jütlanddragoner legte an diesem 3. Advent an der Gedächnistafel in der St. Michaelis Kirche für den Oberst Heinrich Sehestedt einen Kranz ab.
Dr. Martin Echt hatte einst in seinem Buch "Die Krummendieks von der Bekau" über die Historie Heinrich Sehestedt zusammengefasst:
" Als im Jahr 1955 während einer Kabelverlegung in der St. Michaelis-Kirche ein alter Fußboden einbrach, konnte durch einen Spalt ein bisher unbekanntes Gewölbe vor dem Altar erkannt werden.
Dort befanden sich sich drei gut erhaltene Holzsärge, an denen seitlich ovale Zinnplatten befestigt waren, die Auskunft über die Toten gaben. Auf dem mittleren Sarg lag ein Degen.
" Hier ruhet ... wohlgeborene Heinrich Sestede dero Königj. Majest. zu Dänemark Norwegen bstallter Oberst zu Roß ist geboren ao 1617den 5. Januar zu Bekmünde und dem Herren entschlafen ao 1676 - 21 Dez. an seinen entstanden Wunden in der Schlacht zu Schonen"
Nach Martin Echts Erkenntnissen, war Heinrich Sehestedt auf Befehl des Königs wiederholt gegen die Schweden gezogen.
Pastor Werner, der im 30jährigen Krieg Feldprediger gewesen war, hat den Leichnam in der Asper Kirche beigesetzt."
Spannende Geschichten auch in der Chronik des Kirchspiels Hohenaspe HIER ->Chronik des Kirchspiels Hohenaspe mit Drage, Ottenbüttel, Aspe, Friedrichsruhe und Christinenathal von H. Hansen, Pastor Hohenaspe 1895
--------------Hohenaspe den 9.11.
Dorfgeschichte wurde bei der Feuerwehr lebendig
Belegt mit Bildern aus einer längst vergangenen Zeit, zeigte der Student ein Stück Geschichte vom Kirchspiel der Gemeinde mit deren Persönlichkeiten und deren bedeutsamen Gebäuden.
Ocker erzählte u.a. von britischen Kommandotruppen, die bereits vor der Kapitulation Mai 1945 nach seiner Recherche in Hohenaspe einquartiert waren.
Zum Schluss seines Vortrages bat er die Anwesenden darum, sich bei ihm zu melden, wenn sie als Zeitzeugen ihm über die Dorfgeschichte weitere Informationen liefern könnten.
Längerfristig plant Ocker ein Buch von seinen Ermittlungen zu schreiben.
Jan Ocker bat ich, seinen interessanten Vortrag zusammenzufassen.
In einer Mail schrieb er:
"
Dorfgeschichte lebendig erhalten
---------------
Looft - eine kleine Gemeinde mit vielen Aktionen
Loofter würdigen Energie-Veteranen
Beim Durchsuchen der Festplatten nach einem bestimmten Bild, bin ich zufällig auf dieses Foto von Egon Kunzmann gestoßen.
Ich kann mich nicht daran erinnern es veröffentlicht zu haben.
Es wurde 1919 in Hohenaspe aufgenommen und zeigt das Malmeistergeschäft mit Fam. Anton Kunzmann.
und da fällt mir gleich die nächste Geschichte zu ein, die ich hier im September 15.gepostet hatte:
Hohenaspe den 3.9.2015
Alte Kriegs-Chronik bei Renovierungsarbeiten entdeckt
In der Hauptstraße in Hohenaspe wird in diesen Tagen aufwendig ein Einfamilienhaus saniert.
Bei den Arbeiten entdeckten Handwerker hinter einer verkleideten Wand zwei alte Bilder, die wahrscheinlich am Kriegsende vor den zwangseinquartierten Besatzungssoldaten aus England versteckt oder ganz einfach bei Restaurierungsarbeiten überbaut wurden. Ein Bild davon konnte der Hausbesitzer Anderas Hedrich dem Enkel des auf der Urkunde abgebildeten Anton Kunzmanns überreichen, da er zufälligerweise mit ihm zusammen im Skatverein Null-ouvert in Hohenaspe Karten spielt. Die Urkunde über die Zeit von 1914 - 1918 erhielt Anton Kunzmann zum Abschied seines östreichischen Militärdienstes.Der spätere Hohenasper diente im Dragonerreigment bei den Ulanen.
Egon Kunzmann freut sich über das gut erhaltene Bild samt Rahmen, der von seinem Großvater selbst gefertigt wurde.
Es existiert noch ein Foto aus dieser auf der Urkunde beschriebenen Zeit. Egon Kunzmann stellte es vor einigen Jahren diesem Blog zur Verfügung.
Fotografiert mit freundlicher Genehmigung von Andreas Hedrich
Mit dem weiteren entdeckten Bild von 1903 kann niemand so richtig etwas anfangen. Vielleicht stammt das Foto von einem Lehrbetrieb, in dem Anton Kunzmann ausgebildet wurde? Hinweise werden gern entgegengenommen.
------------------------------
Kirchenstraßenansicht 1995
den 5.1. 2016
"..... Heute schicke ich Ihnen zwei Bilder von meiner Einschulung bzw. aus der 1. Klasse (1963), mit unserem geliebten „Fräulein“ Hesebeck, die leider viel zu früh verstorben ist. Wenn gewünscht könnte ich die Namen dazu nennen."
Klassenfotos aus der Grundschule Hohenaspe Ende der 80iger -
übermittelt von Jens Borucki
-------
Anfrage aus Norderstedt:
--------------
Was wird mit dem Schwimmbad in Drage?
Bürgermeister Bernd Tiedemann aus Drage informiert:
1970 wurde das kleine Freibad bei Drage am Schloßweg mit finanzieller Unterstützung von Kreis und Land gebaut.
Bereits 1966 schlossen die Gemeinden Drage, Hohenaspe und Looft einen Nutzungsvertrag ab.
Das Land investierte 57.000,- DM, der Kreis 28.700,- DM und die Gemeinde Drage 14.150,- DM, Hohenaspe 31.560,-DM und Looft 6.480,-DM.
Selbst getragen hat sich das Freibad nie und musste von Eröffnung an, von den Gemeinden unterstütz werden. In den ersten Jahren waren es bereits 20.000,- DM jährlich und die Gemeinde Looft schaltete sich aus der Finanzierung aus.
Inzwischen haben sich die Ausgaben auf jährlich 20.000,- € erhöht und ein anstehender Renovierungsaufwand wurde bereits vor 2 Jahren mit über 200.000,- € veranschlagt.
Das Umkleidehaus und Technik des Bades muss von Grund auf saniert werden und wenig Badegäste machen den Weiterbetrieb so unmöglich. Im den Gemeindesitzungen wird das Thema in Kürze erörtert und zur Abstimmung gebracht.
Der Schul- und Sportausschuss in Hohenaspe hat sich in seiner letzten Sitzung gegen die weitere Finanzierung des Schwimmbades ausgesprochen und wird eine entsprechende Empfehlung dem Gemeinderat vorlegen.
Im Drager Freibad haben viele Kinder ihre ersten Schwimmzüge gemacht, sich mit Freunden getroffen und an heißen Sommertagen abgekühlt. Diese Erinnerungen sollten sie pflegen, denn sehr lange wird es diese Anlage aller Voraussicht nach, nicht mehr geben.
------------------------------------------------
116 Jahre altes Zeitdokument
Für alle, die sich für alte Überlieferungen aus unserer Region interessieren, gibt es - Dank Hans Herbst aus Drage - eine besondere Überraschung:
In einem Druck von 1897 mit 56 Seiten wird das Gut Drage und die dazu gehörigen Dorfschaften nach Niederlegung des Hoffeldes und Verteilung der Dorfgemeinheiten 1787 - 1820 von Hedde Jürgens beschrieben.
Auf dieser Seite wurde sie mit Hilfe von C.C. Christiansen veröffentlicht.
Wer Interesse am Historischen Druck mit der Umschreibung hat, bitte beim Administrator (Siehe Impressum) melden.
------------------
Post vom 7.2.2014 von Hermann Wuttke
-------------
Er erkundigt sich nach dem Grabstein von Carl Hanssen auf unserem Friedhof an der St. Michaelis Kirche. Herr Carstens hat bis jetzt noch nichts Neues über den Rittmeister, der hier mit seiner Frau begraben liegt, in Erfahrung bringen können und das wurmt ihn.
Natürlich kann ich ihm da auch nicht weiterhelfen. Damit hat der alte Herr auch nicht gerechnet - da er, als er sich vor einiger Zeit nach einer historischen Persönlichkeit bei mir erkundigte und ich gar nicht wusste von wem er spricht, an meiner Schulbildung zweifelt. Also nehme ich an, dass er hofft, dass ich seine Frage an diese Stelle der Leserschaft weitergebe, was ich dann auch tue. Bitteschön!
Falls jemand Kenntnisse über den Rittmeister oder dessen Nachkommen/ Wohnort besitzt, bitte melden.
Die geführten Schlachten gegen die Dänen, würden Herrn Carstens sicher auch interessieren.
-------------------------
Das Neue Testament als Einzelstück in der St. Michaelis-Kirche
Auf 700 Seiten hatten 414 Gemeindemitglieder das Neue Testament 1998 abgeschrieben und bunt illustriertZur 850 Jahre Jubiläumsfeier der Kirche regte der damalige Pastor Christoph Scharff die Gemeinde zu diesem Werk an. Die Schrift liegt in der St. Michaelis-Kirche aus und ist so der Gemeinde zugänglich.
Beim " Anklicken" vergrößert sich der Bericht.
Zeichnungen von Gerda Brenk mit Ortsansichten aus Hohenaspe von 1949
Es war eine Hausaufgabe, die das Flüchtlingsmädchen mit 14 Jahren erhalten hatte und mit viel Spaß erledigte, wie man den Zeichnungen ansehen kann. Der engagierte Lehrer Radke gab die Aufgabe im Zeichenunterricht 1949.Die Familie Brenk musste aus Ostpreußen/ Wehlau 1945 fliehen. Es verschlug sie nach Hohenaspe. Die Flüchtlingsfamilie wurde auf dem Hof von Fam. Markus Tödt untergebracht.
1950 siedelte man die Familie in den Schwarzwald um. Die beiden Töchter der Fam. vermissten Hohenaspe sehr und verloren nie die Verbindung zur Gemeinde. Helma Behrens aus Hohenaspe blieb mit ihren Freundinnen weiter in Kontakt. Gerda Brenk verstarb mit 30 Jahren. Die Schwester hatte die Zeichnungen all die Jahre aufbewahrt. Helma Behrens überreichte sie für diesen Blog zur Erinnerung.
Bauernhof Heinrich Eicke sowie Garten Tödt
Zeichnung Hof Egge mit der Note 2
Klassenzimmer in Hohenaspe 1930
Der Wettkampf zu Pferd als großes Dorfereignis
Foto: Hohenasper Ringreiter 1949Das Ringreiten besaß in der Nachkriegszeit eine große Tradition und die Turniere wurden mit einem Umzug durch den Ort gestartet. Diese Art von Wettkampf ist hauptsächlich in Norddeutschland und im südlichen Dänemark verbreitet.
Über die Hohenasper Ringreiter erzählt man, dass sie in der Regel nicht so gute Ergebnisse bei den Turnieren erzielten. Aber ihr Auftreten mit den gut gepflegten Pferden und dem schicken weißen Outfit, machte sie legendär.
Der Ursprung des Wettkampfs kam aus dem Mittelalter als sogenanntes "Rolandstechen". Es galt damals eine rotierende Strohpuppe mit Lanzen vom Pferd aus zu attackiert und somit die Wehrhaftigkeit der Reiter zu demonstrieren. In den laufenden Jahren entwickelte sich daraus das Ringreiten, bei dem der Reiter einen kleinen Ring (im Durchmesser von 1-2 cm im Galopp (!) mit einer kurzen Lanze aufspießen muss. Der Ringreiterverein vor Ort wurde 1946 in Drage gegründet.
Frauen durften an dieser reinen Männerdisziplin nicht teilnehmen. Sie wurden zum Kranzbinden und Applaus schenken degradiert und das in einer Zeit, in der sie gerade zuvor meist allein während des Krieges Haus, Kind und Hof organisieren mussten. Das weibliche Geschlecht mit ihren Pferden ließen die Ringreiter erst in den 70er Jahren zu den Wettkämpfen antreten. Von da ab übernahmen Frauen auch Positionen in den Vorständen.
1951 und der Name Erich Heinz war zu diesem Foto vermerkt. Dazu schreibt Frau Schröder aus Looft:
"Der Reiter links im Bild soll Erich Heinz sein, es ist aber Erich Hinz, der Bruder von Frau Elfriede Tüxen und dem verstorbenen Fritz Hinz (gegenüber von Edeka Rainer Hinz) aus Hohenaspe." Vielen Dank für die Info!
Huje 1972
Hohenaspe 1949
1948 in Looft Pfingstturnier
Tabakanbau in Hohenaspe
Silke und Erich Harders mit dem Vielfachgerät auf dem Tabakacker
Zu Gast bei den Harders war die Landwirtschaftskammer 1986 um sich ein Bild vom Tabakanbau zu machen
In Kürze an dieser Stelle Fotos vom Ringreiten aus früherer Zeit.
An dieser Stelle wird immer alle paar Wochen ein Teil daraus veröffentlicht. Den gesamten Text (also die Festschrift) kann man beim Wehrführer Marcel Hehr sowie bei Lars Biermacher beziehen.
TEIL 13 (Hochwassereinsatz in Dresden)
Am 15.08.2002 erging der nächste Auftrag zur Unterstützung der FFW-Hamburg:
Nach Aussage der Bauleitung hatten bis dahin die Feuerwehrfahrzeuge
Vom 15.08. - 24.08.2002 haben die Steinburger Kräfte noch sieben Kellerräume von Einfamilienhäusern, vier Wohnblocks, eine Lagerhalle für Teppiche
Am 25.08.2002 war die 1. Feuerwehrbereitschaft des Kreises Steinburg, stolz und glücklich über die geleistete Arbeit, um 16.00 Uhr wieder in Nordoe angekommen.
Ein Videodokumentation aus diesen Tagen bei YouTube:
Der Ort Grimma liegt zwischen Leipzig und Dresden
Einsatz Dresden: Defekte Geräte und Materialien:
1 Saugrohr
1 Zweimeterband
2 Schutzsiebe TS und Vorbau
2 Saugschutzkörbe
6 Paar Handschuhe
3 Jacken
2 Hosen
1 Gehörschutz
2 Halteleinen
3 Kupplungsschlüssel
1 Abgasschlauch TS
Jugendfeuerwehr vor der Gründung
Eine schon seit langem geplante Gründung einer zweiten Jugendfeuerwehr im Amt Itzehoe-Land stand in der Gemeinde Hohenaspe kurz bevor. Eine der treibenden Kräfte war Amtswehrführer Hans-Hinrich Martens, der selbst aus Hohenaspe stammt. Mit Sorge beobachtete er, dass eintrittswillige Jugendliche den weiten Weg zur bisher einzigen AmtsJugendfeuerwehr nach Oldendorf nehmen mussten. Hierzu komme, dass die Oldendorfer Wehr völlig überlastet war und vor dem Aufnahmestop stand. Hohenaspe hatte sich nach Meinung von Hans Hinrich Martens als zentraler Punkt für die östlichen Gemeinden und als Gleichgewicht zu Oldendorf herauskristallisiert. Bürgermeister Hans-Georg Wendrich mit der Gemeindevertretung und Wehrführer Gerd Schmidt standen ebenfalls hinter dieser Idee. Sechs Feuerwehrleute meldeten sich bereits frühzeitig für Ausbildung und Betreuung der Jugendlichen.Gründung der Jugendfeuerwehr 29.04.2004
Jetzt hatte Hohenaspe auch eine Jugendfeuerwehr. Mit einem Umzug durch die Gemeinde und einer feierlichen Fahnenweihe wurde die Nachwuchsabteilung für die freiwilligen Helfer aus der Taufe gehoben. Stolz präsentierten sich die 35 Jungen und Mädchen. Ein großes Lob gebührte aber auch den Organisatorender Gründungsveranstaltung. Nach dem Enthüllen der mit einem Drachen und dem Gemeindewappen verzierten Fahne durch den Amtswehrführer Hans Hinrich Martens und Ihrem Spender Bernd Carstens nahm Kreisbrandmeister Frank Raether sie offiziell in den Kreis der Steinburger Feuerwehrfahnen auf.
Viele Jahre hatte Hans Hinrich Martens auf die Gründung der Jugendfeuerwehr im östlichen Amtsgebiet gedrängt. Der große Ansturm der Jugendlichen sollte ihm Recht geben! Die anfängliche Angst, dass die Arbeit in der Jugendwehr die Kameraden überfordern könnte, ist längst einem großen Engagement aller
Mitglieder gewichen. Als erster Jugendwart wurde Thomas Clausen gewählt.
Fortsetzung folgt
Dirigent: Bäckermeister Emil Lange (Vater von Christian) |
Immer, wenn Vatertag war, zogen wir mit der „Kreissäge“ auf dem Kopf von einem Dorf zum anderen. Die Route wurde vorher so festgelegt, dass viele Gasthöfe am Weg lagen. Früh am Morgen gab es bei Schmetje ein deftiges Frühstück. Bevor wir Hohenaspe mit Marschmusik verlassen hatten, wurde uns alle 500 Meter eine Korn-Flasche in den Weg gestellt, so dass wir regelmäßig stoppen mussten.
Heinz Meinert, der die Pauke schlug, durfte an diesem Tag sein Instrument in einen Kinderwagen verfrachten. Zuvor wurde darin aber eine Kiste „Holsten“ und eine Riesen-Mettwurst als Wegzehrung verstaut.
Er hatte nur Probleme, wenn wir z.B auf dem Weg nach Huje in der Feldmark abkürzen wollten, dass er mit seinem Gerät nicht so schnell über die Wiese kam. Gemein war es einmal, als wir auf einer Bullen-Wiese landeten und Gerd Lauersen in sein Tenorhorn stieß.
Die meisten Kameraden kamen noch schnell genug über den Zaun auf den Knick.
Die Jungbullen waren aber so schnell, dass Heinz Meinert gerade noch sich und die Pauke in eine Dornenhecke retten konnte.
Am Zielort in der Dorfkneipe von Huje gab es dann reichlich rezeptfreie Schmerzmittel, auch für die zahlreichen Gäste, die unsere Musik noch zu fortgeschrittener Zeit ertragen mussten.
Aber das waren Feiertage, die man nie vergisst.
Einschulung Ostern 1954 Lehrerin: „Mami“ Ratje
Obere Reihe von links: Heino Blumenberg, Willi Woltkoviak, Volker Schuster, Rainer Hinz, (D. Eicke, ? )August Wolter
Obere Reihe von links: Heino Blumenberg, Willi Woltkoviak, Volker Schuster, Rainer Hinz, (D. Eicke, ? )August Wolter
Eingegangene Mail zu diesem Foto: In der unteren Reihe neben Uwe Geisler stehe und mein Name Tüxen (wurde verbessert) geschrieben wird, dann folgt nicht Inge Möller, sondern Inge Wiedenhöft (Schwester von Rosi Reinhardt aus Hohenaspe) und die fünfte von links ist Rosemarie Jentsch (Tochter des damaligen Polizisten Jentsch). Gruß Christa Schröder, geb. Tüxen
Labels: Fotos aus einer längst vergangenen Zeit, so war es früher
<< Home