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Mittwoch, Juni 18, 2025

Auswirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien in unserer Region

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den 23.7.2025
👉Post aus Agethorst:

Das ist unser Dorf.... HIER

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Hohenaspe den 23.7.2025

Gemeinderatssitzung u. a. zum zukünftigen Raumbedarf der Grundschule Hohenaspe

Die lustige Festdekoration im Bürgersaal spiegelt nicht die Stimmung der Gemeinderatssitzung wider. Die bunten Luftballons sind für die anstehende Schulfeier gedacht.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Hans Otte startete die Sitzung des Gemeinderats mit einem Informationsbeitrag von Holger Gronau von Denkert & Wulf (Entwicklung und Betrieb von Windparks).
Für die meisten Anwesenden war neu, dass die Zuwegung zu den vier geplanten Windkraftanlagen einen komplett neuen, parallel zur Spurbahn verlaufenden Weg bekommen soll.
Die neue Flächenentnahme von Ackerland wird damit begründet, dass die Fläche aufgrund des Wasserlaufs an der Spurbahn nicht ausreicht, um die notwendige Breite von 4,5 Metern für den Antransport der Anlagen zu gewährleisten.

Die Spurbahn zum Mariengrund bleibt so wie sie ist.
Parallel hinter dem Knick wird ein neuer Weg für den Bau der Windkraftanlagen entstehen. 


Ab August soll die Zuwegung gebaut werden. Im November soll der Start des Fundamentbaus erfolgen. Eine Windkraftanlage wird auf dem Gelände in Hohenaspe errichtet, die drei anderen im Gebiet von Ottenbüttel. Die Zuwegung für alle Anlagen führt über Hohenaspe.

Übersicht: Die neue Zuwegung wird rund einen Kilometer lang sein.


"Ende Juni 2026 ist die Inbetriebnahme der Windanlagen beabsichtigt", so Holger Gronau, der auf den Regionalplan mit weiteren Genehmigungen für Windkraftanlagen vor Ort wartet.
Bei dieser Aussage ging ein Raunen durch Gemeinderat und Publikum.
So weit wird es hoffentlich nicht kommen!

Die Anlagen des Typs Nordex N163/6.8 mit einem Rotordurchmesser von 163 Metern haben eine Nabenhöhe von 164 Metern und einer Gesamthöhe von 245,5 Meter 

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Mehlbek den 2.7.2025

Reizthema Umspannwerk: TENNET TSO GmbH beantwortete Fragen im Sportlerheim

Alle sollen sich informiert fühlen

TenneT plant in den Gemeinden Hochwöhrden, Albersdorf und Mehlbek drei neue Umspannwerke mit drei bzw. vier 380/110-kV-Transformatoren.
Das UW Stegau in Mehlbek wird auf einer Fläche von 25 Hektar mit dem sogenannten HeideHub bzw. mit dem NordHub verbunden, um eine bessere Vernetzung zu gewährleisten. Info Tennet HIER

Am Tisch im Saal mit sachkundigen Teilnehmer: Georg Feuerstein, Niklas Wölfel, Michael Weiler und Alina Ehlers von TenneT, MdB Mark Helfrich, MdL Heiner Rickers, Amtsdirektor Mathias Siebenborn, Bürgermeister Helge Treuherz mit Anje Reese sowie Matthias Höpfner und Dirk Westphal von der Bürgerinitiative.

Die Tische im Sportlerheim waren mit geladenen Gästen besetzt, die etwas zum Projekt beizusteuern hatten und Fragen aus dem Publikum beantworteten.

Das geplante Umspannwerk bei Mehlbek erhält den Namen "Stegau". Wie es zur Namensgebung kam, wird vom Bürgermeister Helge Treuherz in Mehlbek per Nachfrage erklärt:
"In den offiziellen Flurkarten ist die Mühlenau als Stegau benannt".

Die Namensgebung war natürlich nicht ausschlaggebend für die hohe Zahl der Teilnehmer, die der Einladung von Bürgermeister Helge Treuherz ins Sportlerheim folgten. Das Informationsbedürfnis ist groß. Sie wollten 13 Fragen zum UW, die beim letzten Bürgerdialog in der Gemeinde aufkamen, von TenneT-Mitarbeitern beantwortet wissen.
Die Frage, warum sich für den Standort Mehlbek entschieden wurde, wurde lange erörtert. Fakt ist: Tennet konnte hier eine Fläche erwerben, die von der Größe her optimal für die Zwecke geeignet ist und an die Stromtrassen angebunden werden.

Der Bauantrag mit Baufeststellungsverfahren wurde von Tennet eingereicht. 2027 ist der Baubeginn geplant und für 2029 die Inbetriebnahme.

"Gefühlt darf die Tennet alles"
Treuherz beklagt, dass in der Gemeinde plötzlich mit zweierlei Maß gemessen wird: „Wir als Gemeinde hatten keine Genehmigung, um nach einem Windwurf das Holz aus dem kleinen Waldstück herauszuholen, und Tennet darf dort nun eine Schneise schlagen.“
Auch mit der Forderung der Gemeinde, einen Knick zur Begrünung einer geplanten Anlage, die kaum jemand so dicht am Ort haben möchte, als Sichtschutz zu errichten, gibt es plötzlich Einwände wegen des Naturschutzes. 
Treuherz besteht auf einer Ausnahmegenehmigung und bekommt Unterstützung von Heiner Rickers, der (man fasst es nicht) über die zahlreichen Windkraftanlagen in Dithmarschen vorab ins Schwärmen geriet. Es würde damit auch neue Chancen geben so der Landtagsabgeordnete. 
Mathias Siebenburg erkundigt sich bei den TenneT Mitarbeitern, ob der Strom aus weiteren geplanten Windkraftanlagen im Amtsbezirk im UW aufgenommen werden kann.
👉Im Kernpunkt wollen die Mitglieder der Bürgerinitiative, dass die Anlage einen Abstand von 300 Metern zum Ort überschreitet, was in der Planung so nicht vorgesehen ist. Sie erkundigen sich, wer die Wertminderung der Immobilien übernimmt.
Mark Helfrich widerspricht der Sorge der Bürgerinitiative, ein Umspannwerk könne im Kriegsfall zum Ziel von Angriffen auf die Infrastruktur werden. Laut neuesten Auswertungen wäre ein Angriff durch Cyberattacken wahrscheinlicher.

Volles Haus im Sportlerheim in Mehlbek

Helge Treuherz fordert, "dass eine Gemeinde, der so ein Projekt vor die Nase gesetzt wird, auch von dem Strom profitieren sollte, der durch den Ort geführt wird". 

Aus dem Publikum wird immer wieder ein größerer Abstand vom Umspannwerk zu den Wohnsiedlungen gewünscht.
"Tennet führt zwar alle Abwägungen mit Faktenbewertung zur Grenzeinhaltung durch, aber wo bleibt der Faktor Mensch in diesem Projekt?" Diese Frage wird unter großem Applaus gestellt.

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den 27.6.2025

Nein zum Umspannwerk


Die Bürgerinitiative und ihre Anhänger auch aus den Nachbarorten hatten sich am Freitagnachmittag in Mehlbek zu einer nun regelmäßigen Mahnwache versammelt. Ihr Ziel ist es, ihren Protest gegen das geplante Umspannwerk zum Ausdruck zu bringen.

Protestschilder nicht nur in Mehlbek, Kaaks und Agethorst. Der Widerstand breitet sich aus. Ob er Erfolg haben wird, ist fraglich.

Vielen wird erst jetzt klar, dass die immer weiter zunehmenden Solarparks und Windkraftanlagen im Kreisgebiet weitere Anlagen wie Umspannwerke, Konverter, Stromtrassen, Phasenschieber und Batteriespeicher benötigen. Bürger wehren sich gegen die Zerstörung der Landschaft und der Dorfidylle durch diese Industrieanlagen. Die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz lockt immer mehr Investoren an.


Das von Tennet (Netzbetreiber) geplante Umspannwerk auf einer Fläche von 37 Hektar Ackerland zwischen Mehlbek und Kaaks wird weitere Maßnahmen umfassen. So soll beispielsweise eine Stromtrasse durch den Wald geschlagen werden. Dummerweise brütet ausgerechnet dort der Schwarzstorch. Aber was zählen schon geschützte Landschaften oder Tiere, wenn es um viel Geld geht?
Ich erinnere mich noch daran, dass auf Flächen, auf denen der Rotmilan oder Störche nisteten, keine Windkraftanlagen gebaut werden durften. Diese Zeiten sind längst vorbei. „Vorranggebiet“ war und ist das neue Schlagwort, mit dem die Bürgerbeteiligung umgangen wird.
Auch beim Ausbau der Energieanlagen wird immer wieder das Wort „Enteignung” lauter und der Abstand zu Dörfern wurde inzwischen reduziert. All das geschieht unter dem Deckmantel „Erneuerbare Energien”, die im Grunde nur eine gigantische Gelddruckmaschine geworden ist.


.. auf der anderen Seite der Bahnstrecke das gleiche Bild.
Hinzu kommen die immer zahlreicher werdenden Freiflächenanlagen auf Ackerflächen. Wann wird diesem Wahnsinn endlich ein Ende gesetzt?

den 5.6.2025
Widerstand gegen Umspannwerk und Trasse nun auch in Kaaks

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Wewelsfleth den 20.5.2025

Das Kabel muss unter die Erde


 Tag der offenen Baustelle der SuedLink-Elbquerung bei Wewelsfleth 
.. mit Einblick in den Schacht des Tunnels für die Stromtrasse unter dem Flussbett. 

Der SuedLink-Tunnel (5,2 Kilometer) zwischen Wewelsfleth in Schleswig-Holstein und Wischhafen in Niedersachsen ist ein Großprojekt von Tennet, das Teil einer 700 Kilometer langen Stromleitung zwischen Nord- und Süddeutschland ist.
Die Kosten für die Elbquerung von SuedLink, dem deutschen Stromtrassen-Projekt, liegen bei über 250 Millionen Euro. Das gesamte SuedLink-Projekt hat eine Investitionssumme von zehn Milliarden Euro. 


Ganz offensichtlich: Die unterirdischen Elbquerung der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung zwischen Wewelsfleth und Wischhafen geht voran. 

Die Tunnelbohrmaschine Else holt tonnenweise Glimmerton 20 Meter unter der Elbe hervor. 
Die Beton/Stahlringe (Made in Polen) werden für die Stromautobahn unterirdisch montiert. 
10 Meter am Tag 
Projektleiter Mathias Seibitz: "Der Tunnelbohrer unter der Elbe ist bereits 850 Meter weit vorgestoßen"

Der Schachteingang wurde mit Auflage mit einem Hochwasserschutz umbaut. Falls es im Tunnel zu einem Wassereinbruch kommen sollte. (Was laut Aussage aber nicht passieren kann)
Im Bild: Tunnelpatin Jette Waldinger-Thiering, Vizepräsidentin des schleswig-holsteinischen Landtags verschafft sich ein Bild von den Arbeiten.

Mammutreste können im Glimmerton nicht entdeckt werden



Ein eingerichteter "Erlebnispfad" mit Informationszentrum gibt Auskunft über das Megaprojekt.
Eine Führung ist buchbar HIER. Der Aussichtsturm ist am Gelände frei begehbar. 

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den 18.5. 2025
Auch Agethorst wehrt sich:

In diesem Fall ist es der Bau einer Konverterstation die Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt 
Wo waren die Proteste gegen die riesige PV-Fläche in ihrer Gemeinde?

Zur Information
👉Der Chef von Eon fordert die Abschaffung der Solarförderung. In vielen Gebieten übersteigt das Fünf- bis Sechsfache der installierten Stromerzeugungsleistung die Spitzenlast des lokalen Verbrauchs. Ein weiterer Ausbau in diesen Regionen sei „gesamtwirtschaftlich wertlos“.

Bei uns vor Ort wird je nach Wetterlage das 17fache an Strom Eigenbedarf produziert. 
👉Der NABU-Vorsitzende sagt öffentlich, dass er niemals wieder die Grünen wählen würde und das sagt er aus gutem Grund. 
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Mehlbek den 14.5. 2025

Bürgerinformationsabend zum Thema Umspannwerk 

Gemeindevertreter mit Bürgermeister Helge Treuherz hatten zum Dialog über das geplante Umspannwerk eingeladen. Von den 429 Einwohnern fanden sich knapp hundert im Sportlerheim ein. Der geplante Bau und die dazugehörigen Leitungen bereiten vielen Bürgern nachvollziehbare Sorgen.
Alle Stühle im Sportlerheim wurden besetzt, das Interesse war groß, die Diskussionen fachlich

...  und so gab es jede Menge Wortmeldungen zum Thema. Die gegründete Bürgerinitiative in Mehlbek informiert darüber, dass sie einen Anwalt gegen das geplante Tennet-Projekt eingeschaltet haben. 


Joana Rohde, die Vorsitzende der Bürgerinitiative, spricht sich für erneuerbare Energien aus, lehnt jedoch die derzeitige Planung des Umspannwerks ab. Hier kommt das St.-Florians-Prinzip zum Tragen.
Vorgeworfen werden fehlende Transparenz vom Netzwerkbetreiber Tennet und eine kampflose Übergabe der Gemeinde Mehlbek.

Da der Bau des Umspannwerks eine umfangreiche Berichterstattung erfordert, denn auch diese Planung greift erneut in unsere Landschaft ein, ist das nicht nur für Mehlbeker von Interesse.
Die geplanten Baumaßnahmen werden uns noch lange beschäftigen. 

Zu Beginn der Versammlung wehrte sich Helge Treuherz gegen den Vorwurf der Bürgerinitiative, dem Gemeinderat sei die Situation egal und er kümmere sich nicht genug um Gegenmaßnahmen.
Auch der Vorwurf, der Gemeinderat habe die Dorfbewohner zu spät über die Pläne von Tennet informiert, wurde geäußert.
Helge Treuherz berichtete, dass Tennet zunächst um Stillschweigen gebeten habe, da die Planung noch nicht abgeschlossen gewesen sei.
Joana Rohde erinnerte den Bürgermeister daran, dass er seiner Gemeinde, die ihn gewählt hat, Vorrang vor Tennet einräumen müsse.

"Wir in Mehlbek werden kein gallisches Dorf ", so der Bürgermeister

 👉Deutlich wurde, dass sich Treuherz kümmert, als er von den Telefonaten und Treffen mit Tennet, dem Mehlbeker Landverkäufer und den Bürgermeistern (vier aus Schleswig-Holstein) in ähnlichen Situationen berichtete.
Alle gaben die gleiche Auskunft: "Es ist zwecklos, sich Tennet mit ihren Plänen entgegenzustellen.“  Dies bestätigte auch der Landverkäufer (sein Name ist bekannt), der drei Mal Besuch von Tennet-Mitarbeitern bekam.
Beim dritten Mal stand das Wort einer möglichen Enteignung (Höheres Allgemeingut) im Raum, woraufhin der Mehlbeker nachgab.
📍Der Agrarland-Verkäufer für das Umspannwerk meldete sich erneut zu Wort: „Ich habe mich gegen Windkraftanlagen auf meinem Land gewehrt und ich lasse auch keine PV-Flächen zu, aber nun muss ich mich den Beschlüssen der Bundesregierung unterwerfen.“
Alternative Flächen in der Region gibt es demnach nicht; die Fläche in Pöschendorf wurde für den Planungsstand als zu klein befunden.
25 Hektar Land werden u. a. mit fünfzehn 60 Meter hohen Masten überbaut. Für die Stromtrasse muss eine Schneise in den Wald geschlagen werden.
Auch bei der Frage nach der anfallenden Gewerbesteuer konnte keine optimistische Zahl genannt werden.
Aus dem Publikum gab es Bedenken wegen der Gesundheitsgefährdung durch die Anlage.

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den 13.5.2025

"Nein zum Umspannwerk in Mehlbek" schlägt Wellen

NDR: Bürgerinitiative wehrt sich HIER 

Für den 14.5. ist ein Bürgerinformationsabend vom Gemeinderat in Mehlbek angesagt.
Zur Versammlung wurde auch ich eingeladen. 
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den 18.4.2025

Umspannwerk 

Stellungnahme von Bürgermeister Helge Treuherz aus Mehlbek zu den Vorwürfen, die Gemeindevertretung sei nicht über die Pläne von Tennet für ein Umspannwerk informiert worden.
"Der Gemeinderat war immer unterrichtet. Tennet hat mich sowohl darüber informiert, dass wir im Suchraum liegen, als auch mir die konkreten Pläne vorgelegt.
 Die Entscheidung war bis zuletzt offen. Tennet hat bereits eine Vertragsunterzeichnung Ende November fest eingeplant.
Mindestens zwei der treibenden Kräfte der Bürgerinitiative sind im Gemeinderat. Von "Nicht-informiert" kann also keine Rede sein."

Mehlbek den 16.4.2015

Nein zum Umspannwerk

In Mehlbek hat sich wegen des geplanten Umspannwerks eine Bürgerinitiative wie einst in Pöschendorf gebildet.

Die vor wenigen Tagen gegründete Bürgerinitiative wehrt sich gegen die Pläne von Tennet, 250 Meter vom Ort entfernt ein Umspannwerk zu errichten. 
Joana Rohde und ihr Lebensgefährte Timo Jürgens gründeten die Initiative nach dem Schock vom 31.3.25. Die damalige Bürgerversammlung ließ keinen Verhandlungsspielraum über die bis dahin unbekannten Pläne für das Umspannwerk bei Mehlbek.
 Die Verträge sind unterschrieben, aber die so schnell gegründete 60köpfige Bürgerinitiative will sich nicht kampflos unterkriegen lassen. Sie fordert Verhandlungsspielraum. 
Von den 360 wahlberechtigten Mehlbekern haben bereits 220 gegen die aktuellen Umspannwerkspläne unterschrieben.
"Wir fühlen uns im Vorfeld der Planungen nicht ausreichend informiert und waren entsetzt, als wir am Abend der Bürgerversammlung vor vollendete Tatsachen gestellt wurden", sagt Joana Rohde.

Die Vorsitzende der frisch gegründeten Bürgerinitiative nennt Gründe für den Widerstand gegen das geplante Umspannwerk auf 37 Hektar Ackerland zwischen Mehlbek und Kaaks.
"Unsere Dorfidylle mit dem Naturschutzgebiet wird zerstört, Wertminderung der Immobilien, gesundheitliche Belastung der Umgebung durch elektrische und magnetische Felder".

Die Bürgerinitiative ist überzeugt, dass es Alternativen zum jetzigen Standort gibt und fragt bei Landwirten nach Flächen, die die Gemeinde nicht so dramatisch belasten.
Weitere Treffen sind geplant.
"Der aktuelle Stand in unserer Gemeinde schweißt uns zusammen, und alle Mitglieder der Bürgerinitiative haben ganz unterschiedliche Standpunkte und Sorgen zum Umspannwerk", so Joana Rohde.
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Meine Meinung:
Fakt ist, auch in Mehlbek sind weitere Photovoltaikflächen in Planung, schade, dass sich hier im Vorfeld noch keine Bürgerinitiative gebildet hat, wo der Naturschutz nach Aussage so im Mittelpunkt steht.

Es wird immer unheimlicher
Vor einigen Tagen in der Nähe von Looft fotografiert:
Kilometerlange Krötenzäune um mehrere Wiesen und Ackerflächen. 
Wozu werden die wohl in mühevoller Handarbeit aufgestellt?
👉Sie sollen verhindern, dass die Kröten auf die Flächen gelangen, denn auch hier zwischen Looft und Pöschendorf (gleich hinter dem Loofter Ortsschild) werden u.a. Photovoltaikanlagen errichtet.


Diese aufwendigen Arbeiten mit den Schutzzäunen werden sicher später mit in den (grünen) Strompreis eingerechnet, den wir alle gemeinsam zahlen. 
Wer schützt eigentlich unser Landschaft / unsere Landwirtwirtschaft? 
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Kaaks den 15.4. 2025

Tennet informiert über Neuplanung einer Höchstspannungsleitung


 Um den vor Ort auf großen Flächen erzeugten Strom aus Windkraftanlagen und Solarparks in die verbrauchsstarken Regionen zu transportieren, sind Anlagen wie Umspannwerke, Phasenschieber, Stromspeicher, Konverter und eben auch Höchstspannungsleitungen notwendig.  
Deren Planung stellte Sebastian Rutzen (Netzbetreiber Tennet) den Interessierten am Gasthaus Wildwechsel in Kaaks vor. 
Zahlreiche Bürger kamen zum Infostand von Tennet und ließen sich die Planungen auf einem Bildschirm zeigen.
Von Wilster nach Audorf Süd soll der Leitungsausbau in einer 380-kV-Höchstspannungsleitung im parallelen Neu- und Ersatzneubau auf insgesamt 110 Kilometern erfolgen.

Übersichtsplan:
Das geplante Umspannwerk in unmittelbarer Nähe des Infostandes zwischen Kaaks und Mehlbek soll 2029 fertiggestellt sein.
Die Höchstspannungsleitungen sollen nach Genehmigung ab 2027 gebaut werden. Fertigstellung ca. 2032/2037


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den 4.4. 2025

Unsere Landschaft verändert sich

In Mehlbek ist die Errichtung eines Umspannwerks wie berichtet vorgesehen, während in Agethorst der Bau eines Konverters und einer Gleichstrom-Schaltanlage auf einer Fläche von 45 bis 50 Hektar direkt an der Autobahnabfahrt geplant ist.
❗Zu der bereits vorhandenen PV-Fläche von über 80 Hektar ist nun eine weitere Flächenentnahme von Weide- und Ackerland für die Schaltanlage angesagt.

Demnächst: Neue Landschaftsansicht zwischen Hadenfeld und Agethorst.

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Ottenbüttel den 18.5.2024

14 Hektar PV Fläche umzäunt

In Ottenbüttel ist der neu errichtete Solarpark inzwischen von einem hohen Zaun umgeben.
Nicht nur für die Landwirtschaft ist die Fläche verloren, auch für die Tierwelt wird es schwierig, hier durchzukommen. Die angrenzende Autobahn bietet keine Option und auf der anderen Seite ist die Landesstraße L127 Stahfast ebenfalls stark befahren und bietet auch hier keine Lösung für einen Wildwechsel.
Nun, immerhin wird einem Teil des Niederwildes der Durchgang gewährt. Ein Hase hat schon herausgefunden, welchen Weg er nehmen kann. 
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den 8.5.2024

Strompreise und Landschaftszerstörung 


📌Obwohl Schleswig-Holstein das Fünffache (Stand 2024 - inzwischen wird es weit über das Doppelte sein) des eigenen Stromverbrauchs liefert, sind die Strompreise für Verbraucher z.B. im Kreis Steinburg im Deutschlandvergleich mit die höchsten. HIER

Im Kreis Steinburg gibt es (Stand 3.1.2024) 336 Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 990 Megawatt.
 In SH sind derzeit insgesamt 3170 Windkraftanlagen in Betrieb, deren Strom wegen fehlender Trassen häufig noch nicht weitergeleitet werden kann. Dennoch werden weitere Anlagen mit weitreichenden Folgen für Mensch, Landschaft, Tier und Pflanzen errichtet.
Hinzu kommen immer mehr Flächen für den Ausbau der Photovoltaik. Auch hier ist der Kreis Steinburg führend in SH. HIER

Auf Umweltprüfung soll in einem neuen Gesetzesentwurf der Grünen und der SPD verzichtet werden, damit der Ausbau noch schneller vorangeht. 

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den 8.10. 2024

Glaslandschaften im Kreis Steinburg nehmen zu 


Der riesige Solarpark Krempe macht manchen fassungslos.
Die Versiegelung der Fläche mit gutem Marschboden für die Energiegewinnung wurde für einen Zeitraum von 30 Jahren vereinbart.
An diesem sonnigen Tag wird der Solarpark die erwartete Leistung von 0,83 MW pro Hektar sicher bringen. 
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Leistung auch abtransportiert werden kann, da immer wieder von überlasteten Netzen bei der Einspeisung an sonnigen Tagen berichtet wird.
Die Solarenergie bringt vielerorts die Verteilnetze zunehmend an ihre Belastungsgrenze. 
Für so große Strommengen waren sie bisher nicht ausgelegt.

Umspannwerke müssen her, die wiederum Flächen einnehmen.


"Ideologie macht nicht satt" steht auf einem Plakat in der Nachbarschaft vom zirka 50 Hektar großen Solarpark Krempe


In der Nachbarschaft des Solarparks ist ein Phasenschieber – also wie ein kleines Kraftwerk – entstanden. Auch hier wurde Ackerfläche überbaut. Die Errichtung einer Phasenschieberanlage stellt einen aktiven Eingriff ins Stromnetz dar. Dadurch wird verhindert, dass durch manche Leitungen zu viel Strom fließt und durch andere zu wenig.  INFO HIER

 


Es sei darauf verwiesen, dass im Kreis Steinburg das 15-Fache des Eigenbedarfs an Strom erzeugt wird, wobei die Strompreise im Kreisgebiet nach wie vor zu den höchsten in Deutschland zählen.

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Hohenaspe den 22.10.2024

Bürgerinformation zu den Windparks Hohenaspe und Ottenbüttel stieß auf großes Interesse


Die Genehmigungen für die vier geplanten Windenergieanlagen in Hohenaspe (je zwei Anlagen) und Ottenbüttel sind erteilt. In allen Genehmigungsverfahren ist eine offene Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern unerlässlich. Der Windenergiebauer Denker und Wulf ist daher gefordert, Auskunft zu geben. 
Die Bürgerinformation stieß auf großes Interesse, sodass mehr Gäste als erwartet kamen. Um allen Interessierten einen Sitzplatz zu gewährleisten, wurden im Bürgersaal von Hohenaspe zusätzliche Stuhlreihen aufgestellt. 


Der Projektmanager Holger Gronau von Denker & Wulf stellte den Standort Windvorranggebiete, deren geplante Zuwegung, die Höhe der Anlagen mit deren Schattenwurf, die Naturschutzauflagen (sofern vorhanden), die Blinklichter an den Anlagen, die Abstandsauflagen, die Schallimmissionen, den Zeitplan und die Netzanschlusssituation vor. 


Die aktuelle Gesetzgebung von Bundes- und Landesregierung macht es einfacher, Windkraftanlagen in Freiflächen zu errichten. Dennoch äußerte Holger Gronau in einem kurzen Interview Bedenken hinsichtlich der Dauer von Genehmigungen.
Der Umweltminister von Schleswig-Holstein, Tobias Goldschmidt (Grüne), sieht den Artenschutz nicht als vorrangig an. 
Für die Energiewende ist der Zubau von Windkraftanlagen von entscheidender Bedeutung. Derzeit ist vorgesehen, dass zukünftig von zwei auf drei Prozent der Landesfläche für die Nutzung durch Windkraftanlagen zur Verfügung gestellt werden. 
Derzeit liegen keine Informationen darüber vor, welche Auswirkungen dies auf den Raumbedarf der Anlagen und die Versiegelung von Flächen hat. 

 Neulich ließ der Umweltminister verlauten, dass in Schleswig-Holstein der Windfrieden herrsche. Diese Aussage kann jedoch hinterfragt werden, da bei mehreren kritischen Zwischenfragen an diesem Infoabend in Hohenaspe deutlich wurde, dass nicht alle Bürger*innen über die Zukunft mit den riesigen Windrädern in der Nachbarschaft von Hohenaspe glücklich sind. 
Die in Aussicht gestellten jährlichen vielleicht 30.000 € für die Gemeinde (0,2 Cent je Kilowattstunde)
 erscheinen in diesem Zusammenhang nicht sehr hoch.
📌Natürlich gibt es auch in Hohenaspe Gewinner der im Bau stehenden Anlagen.
Grundstückseigentümer können sich über den Geldregen freuen.
Für Landwirte werden die Pachteinnahmen aus Windenergie langfristig stabile Einnahmen bedeuten.


















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Hohenaspe den 22.10. 2024

Ankündigung 19 Uhr Bürgersaal


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